Roland-Garros: Amélie Mauresmo - "Die WTA hat nicht auf ein Abendmatch gedrängt"
Turnierdirektorin Amélie Mauresmo hat den Spielplan bei den French Open 2024 verteidigt. Und auch die Untätigkeit der WTA ins Spiel gebracht.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet:
09.06.2024, 17:27 Uhr
Elf Night Sessions in Roland-Garros 2024 - und allesamt wurden von Männern bestritten. Das sind die nackten Fakten, wegen derer Turnierchefin Amélie Mauresmo auch in diesem Jahr in Erklärungsnot gerät. Seit Einführung der Abendmatches 2021 wurden von 43 Sessions 39 von Djokovic, Zverev und Co. geliefert. Zur Einordnung: In Frankreich werden die Prme-Time-Partien von Amazon Prime übertragen - exklusiv. Und führ die sicherlich hohe Lizenzgebühr möchte man den Abonnenten so viel Tennis wie möglich bieten. Wie auch den Zuschauern, die ihr Ticket nur für dieses eine Match gekauft haben.
So argumentiert auch Amélie Mauresmo. “Es ist nicht die Frage, wie interessant eine Partie sein könnte oder nicht. Es geht um die Länge. Es ist kompliziert für uns, wenn wir denken, ein Match könnte sehr, sehr kurz werden.” Was Iga Swiatek ja eigentlich sowieso aus der Gleichung nehmen würde.
Offenbar ist das Interesse der Frauen an einer Teilhabe an den Night Sessions aber gar nicht so groß, wie Mauresmo weiter erzählt. “Wenn wir den Spielplan festlegen, dann ist die WTA daran genauso beteiligt wie die ATP, der Grand-Slam-Supervisor, die TV-Stationen. Wir machen das zusammen. Und ich habe nicht erlebt, dass die WTA auf ein Abendmatch für die Frauen gedrängt hätte.”