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Roland Garros: Sebastian Ofner - „Die Dichte auf der Challenger-Tour ist enorm“

Sebastian Ofner darf sich kurz von seinem Erstrunden-Erfolg in Roland Garros 2023 erholen. Nächster Gegner wird am Mittwoch Sebastian Korda sein.

von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet: 29.05.2023, 20:03 Uhr

Sebastian Ofner am Sonntag in Roland Garros
© Jürgen Hasenkopf
Sebastian Ofner am Sonntag in Roland Garros

Drei Mal hat Sebastian Ofner also das Hauptfeld eines Grand-Slam-Turniers erreicht, in Roland Garros war das schon im Vorjahr der Fall. Nach seinem ersten Auftritt bei einem Major 2017 in Wimbledon hat es den Steirer bei 15 Gelegenheiten vor dem Erreichen des großen Ziels noch irgendwie zerlegt. Mit seinem überzeugenden Erfolg gegen Maxime Cressy in Runde eins am gestrigen Sonntag hat Ofner aber nicht nur die Qualifikation bestätigt, sondern auch einen weiteren Schritt Richtung To 100 gemacht.

„Ich finde, dass ich eine sehr gute Saison spiele, sehr konstant meine Leistung bringe“, erklärte Ofner nach dem Erfolg gegen den Amerikaner. „In der zweiten Quali-Runde habe ich mit meinem Spiel Probleme gehabt, habe mich aber wieder zurück gekämpft.“ So sei es auch gegen Cressy gewesen.

Ofner nähert sich den Top 100

Der Court 6 im Stade Roland Garros war am Sonntag dicht gefüllt, auch keine Alltäglichkeit für Ofner, der zumeist auf der ATP-Challenger-Tour unterwegs ist. Wo er allerdings auf starke Konkurrenz trifft. „Die Dichte auf der Challenger-Tour ist so enorm. Ab 50 aufwärts im Ranking gibt es kaum noch Unterschiede. Deshalb passiert es auch so oft, dass die Nummer 150 die Nummer 60 oder 70 schlägt.“

Für einen Tag hätten alle Spieler dieses Niveau. Und wenn man genau an diesem Tag in der zweiten Runde eines Challengers gegen so einen Mann spiele, dann heiße es oft Abschied nehmen. Und Preisgeld gäbe es auch keines.

Das ist in Paris nun definitiv nicht der Fall. Mit seinem Erstrundenerfolg gegen Cressy hat Sebastian Ofner nun schon 97.000.- Euro Preisgeld sicher. Dazu kommen noch 70 Punkte fpür die ATP-Weltrangliste (25 für das Bestehen der Qualifikation, 45 für Runde zwei) - im Live-Ranking steht Ofner schon knapp über der magischen 100er-Grenze.

Korda nächster Gegner

In Paris wartet nun Sebastian Korda, der hoch veranlagte Sohn von Petr, der in seiner jungen Karriere schon so oft mit Verletzungen zu kämpfen hatte. Bei den Australian Open hat Korda Daniil Medvedev und Hubert Hurkacz besiegt, musste danach allerdings wegen Beschwerden am Handgelenk gegen Karen Khachanov aufgeben. Seitdem hat der 22-Jährige drei Matches bestritten: in Madrid gegen Hugo Grenier, in Rom gegen Roman Safiullin - und am Sonntag gegen Mackenzie McDonald.

Ofner hatte für seinen Zweitrunden-Gegner keine Präferenzen, er sieht Korda auf beiden Seiten stabil und mit einem guten Service ausgestattet. Er werde sich auf seine Stärken konzentrieren. Und schauen, was dabei rauskommt.

Hier das Einzel-Tableau in Roland Garros

von Jens Huiber

Dienstag
30.05.2023, 09:05 Uhr
zuletzt bearbeitet: 29.05.2023, 20:03 Uhr