Form und Unform bei French Open Siegerinnen
Ana Ivanovic gab beim Premier-5-Turnier in Rom ein kräftiges Lebenszeichen von sich - Svetlana Kusnetsova enttäuschte.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet:
04.05.2010, 00:50 Uhr

Ana Ivanovic, French Open Siegerin 2008, begeisterte zum Auftakt des 2.000.000 Dollar-Turniers in Rom. Die Serbin fertigte in Runde eins des Premier-5-Events die Russin Elena Vesnina mit 6:1, 6:3 ab und überzeugte auf allen Linien: Ivanovic, die seit letzter Saison mit Heinz Gunthardt arbeitet, ließ keinen Breakball zu, spielte druckvoll und risikofreudig. Als Grund für die plötzliche Leistungssteigerung sieht die Weltranglisten-58. die Schweizer Davis-Cup Legende: „Ich spiele dank meinem neuen Coach deutlich besser – habe wieder Selbstvertrauen und freue mich auf die Matches. Wahrscheinlich werde ich nie mehr so spielen wie in der Vergangenheit, jetzt bin ich eine komplettere Spielerin“, erklärte die Serbin, die seit den French Open 2008 auf einen Titelgewinn wartet.
Kusnetsova muss sich selbst finden
Die French Open Triumphatorin 2009 Svetlana Kusnetsova kämpft noch mit ihrer Form: Gleich zum Auftakt verabschiedete sich die Russin mit einer 2:6, 6:3, 4:6-Niederlage gegen Landsfrau Maria Kirilenko. „Es war hart – ich hatte noch nicht so viele Matches in diesem Jahr. Ich muss mich erst noch selbst auf dem Platz finden. Der erste Satz war ganz schlecht, die anderen beiden okay. Aber wie gesagt – ohne Matchpraxis ist es schwer zu gewinnen“, meinte die Vorjahresfinalistin, die aufgrund einer Schulterverletzung nach dem WTA-Turnier in Miami (Anfang April) eine Pause einlegte. Vor den French Open wird Kusnetsova noch bei den Turnieren in Barcelona und Madrid an den Start gehen.
Aufholjagd bleibt unbelohnt
Viele Nerven kostete Patty Schnyder der Einzug in die Runde der letzten 32. Die Schweizerin gewann gegen Gisela Dulko mit 6:7 (5), 6:2, 7:6 (5), führte aber im entscheidenden dritten Durchgang bereits mit 5:0. Bei 5:1 hatte Schnyder ihren ersten Matchball, den die Argentinierin abwehrte konnte und eine beeindruckende Aufholjagd startete. Plötzlich führte Dulko selbst mit 6:5, vergab bei 0:40 alle drei Matchbälle und musste der Schweizerin nach zwei Stunden und 38 Minuten zum Sieg gratulieren. In der nächsten Runde wartet auf die 31-Jährige die Nummer vier des Turniers Venus Williams.