Sabalenka fordert höheres Preisgeld: "Wir bringen die Show"
Beim Tennis Porsche Grand Prix in Stuttgart bekräftigte Aryna Sabalenka ihren Wunsch nach höheren Preisgeldern für Tennisspielerinnen und -spieler, vor allem bei Grand Slams.
von Johanna Brauer
zuletzt bearbeitet:
17.04.2025, 16:36 Uhr

In den letzten Wochen gab es viel Kritik und Tumult im Tenniszirkus. Zunächst die von der Professional Tennis Players Association (PTPA) verfassten Klagen gegen die ATP, die WTA, die ITIA und die ITF – die aber eher auf Irritation statt Befürwortung bei den meisten Spielern stoß. Danach folgte ein Brief an die vier Grand-Slam-Turniere, in dem die Majors aufgefordert wurden, den Anteil des ausgeschüttet Preisgelds deutlich anzuheben.
Laut der französischen Zeitschrift L’Equipe wurde das Schreiben von allen Top-20-Spielern und Spielerinnen unterzeichnet. Im Vorfeld ihres ersten Matches beim Porsche Tennis Grand Prix in Stuttgart positionierte Aryna Sabalenka sich klar für Forderungen des Schreibens. „Ich denke, wir verdienen einen größeren Anteil", sagte die Nummer Eins der Welt gegenüber der Presse bei dem deutschen Sandplatzturnier. "Ich denke, wir alle (die Spieler) bringen die Show. Ich denke, wir verdienen es, ein bisschen mehr bezahlt zu werden.“
Einen direkten Vergleich mit anderen Sportarten halte die Topgesetzte zwar für angebracht aber gleichzeitig schwierig. „Wenn wir Tennis mit den anderen Sportarten vergleichen, dann ist der Prozentsatz, den wir erhalten, im Vergleich zur NBA oder NHL und den anderen Sportarten sehr unterschiedlich“, sagte sie.
"Wir sind eine individuelle Sportart. Ich kann keine Sportarten vergleichen, ich möchte nicht so weit gehen, aber ich würde definitiv sagen, dass wir einen größeren Anteil an den Grand Slams verdienen. Ich meine, von allen Turnieren."
Sabalenka erst am Samstag dran
Sabalenka wird bei dem hochkarätig besetzten Sandplatzturnier erst am Samstag aufschlagen müssen. In der ersten Runde hatte sie Rast, in der zweiten Runde zog sich ihre Gegnerin verletzungsbedingt aus dem Turnier zurück. Nachdem sie bereits dreimal hintereinander (2021-2023) das Finale erreichte, den Titel aber verpasste, ist die Favoritin motivierter denn je, dieses Jahr die Trophäe mit nach Hause zu nehmen.
Hier das Einzel-Tableau der Damen