Sabine Lisicki scheitert in Cincinnati-Quali - auch Andrea Petkovic draußen
Das Comeback von Sabine Lisicki bleibt steinig. Die ehemalige Wimbledon-Finalistin verlor in der ersten Qualifikatonsrunde für das Premier5-Turnier in Cincinnati - auch Andrea Petkovic ist ausgeschieden.
von Ulrike Weinrich
zuletzt bearbeitet:
12.08.2018, 15:19 Uhr
Die 28-jährige Lisicki, mit einer Wildcard ins 48-köpfige Qualifeld der Western & Southern Open gerückt, unterlag der Estin Kaia Kanepi (Nr. 9) in knapp 1:48 Stunden mit 6:4, 4:6, 3:6. Immer wieder ließ die Deutsche ihr Können aufblitzen, war aber letztlich nicht konstant genug.
Auch Andrea Petkovic musste die Hoffnung auf den Sprung ins Hauptfeld früher als erhofft aufgeben. Die Washington-Halbfinalistin unterlag der in den vergangenen Wochen so stark aufspielenden Donna Vekic (Nr. 3) mit 3:6, 3:6. Die Kroatin, betreut vom ehemaligen Kerber-Coach Torben Beltz, hatte am vergangenen Wochenende das Endspiel von Washington erreicht, dort aber gegen Petkovic-Bezwingerin Svetlana Kuznetsova (Russland) verloren.
Tatjana Maria gewinnt und braucht noch einen Sieg fürs Hauptfeld
Eine gute Nachricht aus deutscher Sicht gab es aus "Cincy" trotzdem: Tatjana Maria (Bad Saulgau) gewann mit 7:5, 6:3 gegen Su-Wei Hsieh. Die 32-Jährige aus Taiwan hatte zuletzt mit ihrem Achtelfinaleinzug in Wimbledon für Aufsehen gesorgt. Maria bekommt es nun in der letzten Qualirunde mit Jennifer Brady aus den USA zu tun.
Lisicki indes muss weiter auf positive Nachrichten warten. In dieser Saison hat die Weltranglisten-230. auf WTA-Ebene erst vier von elf Matches gewonnen. Ihre langwierige Schulterverletzung macht der ehemaligen Nummer zwölf der Welt immer wieder zu schaffen. Während des ITF-Events in der vergangenen Woche in Landisville hatte sie wegen neuerlicher Beschwerden zurückgezogen, trat dann aber mit einer Wildcard in der "Cincy"-Quali an.
Im Dell mit der ebenfalls erfahrenen Kanepi (33) begann Lisicki gut. Insgesamt gelangen der Berlinerin zehn Asse - allerdings unterliefen ihr auch acht Doppelfehler. Insgesamt sechsmal musste die ehemalige Fed-Cup-Spielerin, die 2013 das Wimbledonfinale gegen Marion Bartoli (Frankreich) verloren hatte, ihren Aufschlag abgeben. In der Endabrechnung holte Lisicki zehn Punkte weniger als Kanepi.