"Nur knapp dem Tod entkommen"
Die US-Amerikanerin sprach mit der Sportzeitung "L’Équipe" über ihre Lungenembolie.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet:
30.12.2012, 22:24 Uhr

Im Jahr 2011 litt Serena Williams unter einer Lungenembolie und die Tennis-Welt fühlte mit ihr. Knapp zwei Jahre später spricht die US-Amerikanerin erstmals offen über die Krankheit und enthüllt, wie knapp sie damals dem Tod entkommen ist. Der ehemaligen Weltranglisten-Ersten musste Anfang März 2011 ein Blutgerinnsel aus der Lunge entfernt werden.
Über ihre Gefühle sprach die Tennisspielerin des Jahres mit der französischen Sportzeitung "L'Équipe": "Ich hatte, als ich krank war, einen Test bei einem Arzt. Der hatte einen Freund mit derselben Erkrankung wie ich – und dieser starb mitten im Gespräch mit diesem Arzt! Auch ich hätte wie er vom einen Moment auf den anderen sterben können", so Williams, die während ihrer Zeit im Krankenhaus teilweise "im Rollstuhl schlief". Die Lust aufs Tennis war der US-Amerikanerin in den Monaten der Krankheit praktisch restlos vergangen – sie konnte und wollte nicht auf dem Court stehen.
"Ich wollte nur gesund sein und aus dem Krankenhaus raus", gesteht Williams, die auch zwei Jahre später noch unter den Folgen der Erkrankung leidet. Weil ihre Lungenflügel nicht mehr zu 100 Prozent arbeiten und so die Sauerstoffaufnahme eingeschränkt ist, macht Williams "viel Atem-Training im Pool, so dass meine Lunge stärker wird", erklärt die Seriensiegerin früherer Jahre, die nicht nur beim Sport, sondern auch auf den dazugehörigen Reisen mehr als früher auf ihre Gesundheit achten muss. "Wenn ich mehr als vier, fünf Stunden fliege, brauche ich eine Spritze, um mein Blut zu verflüssigen."(Text: Eurosport; Foto: GEPA pictures)