Simona Halep beanstandet „Ungleichbehandlung“ im Fall Sinner
Während einer Veranstaltung hat sich die ehemalige Weltranglistenerste Simona Halep zum Doping-Fall um Jannik Sinner geäußert. Dabei prangerte sie vor allem die Ungleichheit bei der Abwicklung im Vergleich zu ihrem Verfahren an.
von Dietmar Kaspar
zuletzt bearbeitet:
03.09.2024, 00:49 Uhr
Sportlich ist die Rumänin Simona Halep bei den laufenden US Open nicht zugegen. Im Anschluss an ihre 9-monatige Doping-Sperre, die von der ursprünglichen Strafe von vier Jahren verkürzt wurde, versuchte die ehemalige Weltranglistenerste ein Comeback, musste aber nach der Niederlage gegen die Spanierin Paula Badosa bei den Miami Open und einer Aufgabe auf Challenger-Level in Paris gegen die US-Amerikanerin McCartney Kessler aufgrund einer Knieverletzung bis zum heutigen Tag turniermäßig pausieren. Dennoch ist die 32-jährige den weltweiten Tennisfans seit den aktuellen Geschehnissen um Jannik Sinner in Gedanken irgendwie präsent.
Nachdem in der Tennisszene bereits heftigst über „ungleiche Standards“ und unfaire Behandlung gegenüber niedriger platzierten Spieler:innen diskutiert wurde, kommentierte nun die zweifache Grand-Slam-Championsesse über das rumänische Sport-Portal „Antena Sport“: „Ich denke, es ist klar, dass es völlig anders beurteilt wurde als mein Fall. Ich habe während des gesamten Prozesses sehr gelitten und finde es nicht fair, dass ich so lange nicht an Wettkämpfen teilnehmen durfte. Ich glaube, dass alle Athleten das gleiche Urteilsvermögen haben und gleichbehandelt werden sollten, egal ob sie die Nr. 1 oder die Nr. 200 sind. Ich möchte diesen Abschnitt nur hinter mir lassen.“
Abgeschlossen hat Simona Halep mit ihrer aktiven Tenniskarriere noch nicht und möchte auf jeden Fall wieder als Profispielerin auf den Court zurückkehren. Ob der Fall Sinner jedoch schon endgültig abgeschlossen ist, wird sich erst noch in Zukunft zeigen.