Simona Halep zum Fall Swiatek: „Unmöglich für mich, das zu verstehen“

Simona Halep hat sich via Instagram zum Bekanntwerden der Dopingsperre von Iga Swiatek geäußert. Und ihr Unverständnis ausgedrückt.

von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet: 29.11.2024, 07:52 Uhr

Simona Halep bei ihrem Comeback-Turnier in Miami 2024
© Getty Images
Simona Halep bei ihrem Comeback-Turnier in Miami 2024

Die Comebackversuche nach ihrer Dopingsperre haben für Simona Halep nicht die gewünschten Erfolge gebracht. Die mittlerweile 33-jährige Rumänin war ja beim WTA-Tour-1000-Turnier in Miami mit einer Wildcard zurückgekommen, verlor dort aber in Runde eins gegen Paula Badosa. Danach streikte der Körper, Halep absolvierte lediglich vier weitere Matches, gewann davon nur eines: Beim 125er-Event in Hong Kong gegen Arina Rodionova.

Derweil blieb der ehemaligen Nummer eins der Welt viel Zeit, die Entwicklungen auf der ATP- und WTA-Tour zu studieren und kommentieren. Namentlich die positiven Tests und deren Folgen für Jannik Sinner und nun Iga Swiatek. Beiden wurde ja unerlaubte Substanzen nachgewiesen, die International Tennis Integrity Agency (ITIA) ließ Sinner ohne Sperre davonkommen, Swiatek bekam lediglich eine einmonatige Auszeit aufgebrummt. Zum Verglich: Halep war von den US Open 2022 bis eben Miami in diesem Jahr aus dem Verkehr gezogen worden.

Dass sie das nicht froh stimmt, ist nachvollziehbar. Auch wenn die drei Fälle unterschiedliche Schattierungen haben.

Halep verliert fast zwei Jahre

Es sei unmöglich für sie, das zu verstehen, schreibt Simona Halep also bei Instagram. „Ich stehe hier und frage mich, warum gibt es bei der Behandlung und Bewertung so große Unterschiede? Ich kann keine logische Antwort finden. Und ich glaube, es gibt auch keine. Es kann nur böser Wille der ITIA sein. Jener Organisation, die absolut alles gemacht hat, um mich zu zerstören.“

Sie habe immer an das Gute und an Fairness geglaubt, so Halep weiter. Aber: „Wie kann es sein, dass die ITIA bei zwei identischen Fällen, die ungefähr zur selben Zeit passieren, komplett unterschiedliche Ansätze wählt? Und das zu meinem Nachteil. Wie kann ich es akzeptieren, dass die WTA und der Spielerinnenrat nicht wollten, dass ich mit dem Ranking zurückkomme, das ich verdient habe?“

Sie habe schlaflose Nächte verbracht, zwei Jahre ihrer Karriere verloren. Und sei dennoch dankbar für die Liebe und Unterstützung die sie von vielen Seiten erhalten habe. Das sei wahrscheinlich ihr größter Sieg.

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Freitag
29.11.2024, 11:35 Uhr
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