Sinner-Coach Darren Cahill: „Alles wird sich weiterhin um die Slams drehen“
Jannik Sinner wird im kommenden Jahr wohl noch mehr Pausen einlegen, um sich auf die für ihn wirklich wichtigen Turniere konzentrieren zu können.
von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet:
08.11.2024, 20:32 Uhr
Noch weiß man ja nicht, wie der Sportgerichtshof CAS auf den Einspruch der WADA gegen den Freispruch von Jannik Sinner nach zwei positiven Doping-Tests reagieren wird. Im Lager des Weltranglisten-Ersten ist man aber offenbar sehr zuversichtlich, dass es zu keiner Sperre kommen wird. Und dass also die Saison 2025 wie eine reguläre zu behandeln ist.
Was aber auch heißt, dass das Team Sinner aus den wenigen Fehlern der aktuellen Spielzeit lernen möchte. Zumindest könnte man so Darren Cahill, einen der beiden Coaches von Jannik Sinner interpretieren. „2025 werden wir beim Spielplan ein paar Dinge verändern“, erzählte Cahill vor Beginn der ATP Finals also. Der Übergang von Miami auf Sand war in diesem Jahr zu abrupt. Wir werden uns besser auf Sand vorbereiten. Und alles wird sich weiterhin um die Slams drehen.“
Sinner mit freiwilligen und unfreiwilligen Pausen
Deren hat Sinner ja in den vergangenen elf Monaten zwei gewonnen, jeweils auf Hartplatz. In Roland-Garros kam das Aus im Halbfinale gegen Carlos Alcaraz, in Wimbledon eine Runde früher gegen Daniil Medvedev.
Pausen hat Sinner auch in der aktuellen Saison eingelegt. Freiwillig etwa nach den US Open, nicht ganz so freiwillig hat sich der Südtiroler von den Olympischen Spielen in Paris und aus Paris-Bercy abgemeldet.
Und die Anmerkung von Darren Cahill weist natürlich auch in die Richtung, dass Jannik Sinner in ein paar Monaten nicht beim ATP-Masters-1000-Turnier in Monte-Carlo antreten könnte. Zur Erinnerung: Das Event im Fürstentum ist im Gegensatz zu den anderen 1000ern keine Pflichtveranstaltung für die ATP-Profis. 2024 war Sinner ohne große Vorbereitungsphase in Monte-Carlo ins Halbfinale gekommen - und dort dem späteren Champion Stefanos Tsitsipas unterlegen.