Sir Andy Murray - Pionier in Sachen Padel Tennis
Andy Murray sorgt vor - und hat bereits in seine Zukunft investiert: Der zweimalige Goldmedaillen-Gewinner bei Olympischen Spielen ist seit 2019 Teilhaber an einem Unternehmen, das Padel-Courts baut.
von Robin Huiber
zuletzt bearbeitet:
10.03.2022, 09:18 Uhr
Noch ist Sir Andy Murray auf der ATP-Tour auf der Suche nach dem Erfolg der frühen Jahre - für die Zeit nach seiner Karriere hat der Schotte aber schon ein schlagkräftiges und zukunftträchtiges Investment gemacht: Bereits 2019 ist Murray bei Game4Padel eingestiegen, einem Unternehmen, das den Padel Sport in Großbritannien zu jenen Höhen bringen soll, auf dem der Sport in Ländern wie Spanien oder Frankreich bereits ist.
Mitte 2021 gab es in ganz Großbritannien lediglich etwa 100 Courts, aufgeteilt auf etwas mehr als 50 Clubs. Das Potenzial der noch jungen Sportart hat aber auch der englische Verband, die Lawn Tennis Association erkannt. Bis 2023 wird von einem jährlichen Anstieg der Padel-Courts um 400 Prozent ausgegangen.
Murray sieht großes Potenzial
Erst im vergangenen Herbst hat Andy Murray in einem Interview mit derstandard.at die Beweggründe für sein Engagement erläutert: „Ich denke, Padel hat großes Potenzial. Es ist ein toller Weg, Leute zum Racketsport zu bringen. Padel ist leicht zu erlernen, macht Spaß und ist gesellig. In Großbritannien wächst der Sport sehr schnell, es entstehen unzählige Plätze im Land.“
Murray ist nicht der einzige Prominente, der bei Game4Padel im Hintergrund wirkt. Auch Peter Crouch, ehemaliger Fußball-Nationalspieler Englands, hat sich dem Projekt angeschlossen. Als Botschafterin für das Unternehmen hat sich auch Annabel Croft aus dem Fenster gelehnt. Croft hat sich vor Jahren auf der WTA-Tour versucht - und dürfte den TV-Zuschauern auch hierzulande noch als Moderatorin bei Eurosport in Erinnerung sein.
Wie sehr die Aktie Padel im Steigen begriffen ist, zeigt der Umstand, dass Game4Padel im November 2021 noch einmal knapp drei Millionen Pfund an Investitionen lukrieren konnte. Damit sollen in den kommenden fünf Jahren insgesamt 300 neue Courts gebaut werden. Mit Andy Murray als strahlendem Zugpferd sollte dies in jedem Fall möglich sein.