Six Kings Slam: Sinner kürt sich zum Sechs-Millionen-Euro-Sieger
Bei dem Endspiel des Six Kings Slam siegt Jannik Sinner mit 6:7 (5), 6:3 und 6:3 gegen Carlos Alcaraz- und beendet damit auch gleichzeitig seine saisonale 0:3-Bilanz gegen den Spanier, wenn auch nicht offiziell.
von Johanna Brauer
zuletzt bearbeitet:
20.10.2024, 16:44 Uhr
6 Millionen Euro. So viel Preisgeld steht für den Gewinner des Showturniers in Saudi-Arabien bereit- on top auf die 1.5 Millionen Euro, die es für die Teilnahme gab.
“Sinalcaraz” bestimmten die Saison 2024. Sinner machte mit seinem Australian Open-Sieg den Anfang und beendete die Grand-Slam-Saison mit seinem Sieg bei den US-Open. Alcaraz deckte mit seinen Siegen bei den French Open und bei Wimbledon die Saisonmitte ab. Und das spiegeln auch die Resultate zwischen dem Italiener und Spanier wieder. Denn wenn es einen gab, der dem Weltranglistenersten konstant die Stirn bieten konnte, dann Alcaraz. Von den drei ATP-Tour-Begegnungen dieses Jahres, gingen alle Partien ausnahmslos an den 21-jährigen Spanier. Verrückt, wenn man bedenkt, dass Sinner von seinen unglaublichen 65 Saisonsiegen generell nur sechs Matches verlor.
Heute startete die Begegnung der Rivalen allerdings mit einer Änderung: Alcaraz verlor (nicht wie sonst üblich) den ersten Satz, sondern gewann ihn. Der French-Open-Sieger bahnte sich seinen Weg in den Kopf des italienischen Hartplatzspezialisten und gewann den ersten Satz mit 7:6 (5)- und das obwohl der Weltranglistenerste mit einer 4:1-Führung in das Finale startete. Der zweite Satz zeichnete sich durch das immer schneller werdende Tempo der Ballwechsel aus.
Der Sextner blieb geduldig und der sonst so positive Alcaraz wurde zunehmend unzufriedener- nicht das Alcaraz einen wirklichen Emotions-Ausbruch gehabt hätte. Dennoch blieb Sinner dominant und sicherte sich Runde zwei mit 6:2. Im entscheidenden Satz gingen die spektakulären Ballwechsel unter Standing-Ovations weiter und besondres Sinner dominierte mit seiner offensiven Spielweise. Beim 3:4 schwächelte der 21-jährige Spanier. Zwei Doppelfehler waren zwei zu viel. Sinner servierte zum 6-Millionen-Sieg und holte sich den Gewinn zu Null. Zum offiziellen Head-to-Head-Vergleich zählt das Show-Match aber natürlich nicht. Der Weltranglistenzweite führt immer noch mit 6:4. Für den Weltranglistenersten geht die Reise direkt weiter zu dem ATP-Tour-500-Turnier in Wien.