Sorry, Carina Witthöft - Fünf Profis, bei denen WIR gerne Trainerstunden nehmen würden
Carina Witthöft hat alles richtig gemacht, sich schon während ihrer Karriere ein zweites Standbein aufgebaut. Für 100 .- Euro kann der geneigte Tennisfreund bei der Hamburgerin am großen Tennis schnuppern. Ein Schnäppchen, fürwahr. Wir hätten da aber noch ein paar andere Kandidaten, bei denen wir gerne in die Lehre gingen. Gegen eine angemessene Vergütung, versteht sich.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet:
31.05.2019, 09:27 Uhr
Unser Wunsch-Coach Nummer eins: David Nalbandian
Gut, das ist schon fast zu einfach. Aber wer sich ganz offensichtlich so an den irdischen Freuden des Lebens orientiert hat und dennoch zum Angstgegner von Roger Federer aufgestiegen ist, der muss etwas wissen, was er nur seinem engsten Familienkreis mit auf den weiteren Lebensweg gegeben hat. Unser Angebot an David für 60 Minuten Ernährungsberatung: Rheinischer Sauerbraten auf Lebenszeit.
Unser Wunsch-Coach Nummer zwei: Simona Halep
Niemand bedient die Klaviatur des Stöhnens so perfekt wie die French-Open-Siegerin 2018. 2:2 im ersten Satz: Still wie die buchstäbliche Kirchenmaus. 5:5 im Dritten: Brachial wie eine Serengeti-Löwin, die ihr Junges beschützt. Dazu noch einen direkten Draht zum Chef, Ion Tiriac. Der unserer Erinnerung nach eher den Brummbär gegeben hat. Unabhängig vom Spielstand. Unser Angebot an Simona für 60 Minuten Oktaven-Thrashing: eine Familienpackung Kochsalz aus Hallein zum Gurgeln. Damit die Stimme geschmeidig bleibt.
Unser Wunsch-Coach Nummer drei: Fabio Fognini
Eine Schnell-Recherche in diesem verrückten Internetz ergibt, dass 90 Pillen Viagra schon für unter 100.- Euro zu haben sind. Dafür steht aber Fabio nicht einmal auf. Weder für einen Hunderter, und schon gar nicht für pharmazeutische Unterstützung. Denn natürlich muss es Natur pur sein, die Fabio zu einem interdisziplinären Meister macht: Haut in Monte Carlo Nadal raus, während er innerhalb von sieben Tagen zwölfmal die Ehe vollzieht. Hört sich nicht nur anstrengend an, ist es wohl auch. Unser Angebot an Fabio für 60 Minuten Partnerberatung: eine schöne Tasse Brom-Tee. Zum Runterkommen.
Unser Wunsch-Coach Nummer vier: Peter Polansky
Wenig ist bekannt über die Casino-Dichte in Kanada, der Heimat des großen Hasardeurs, der im Moment auf Position 123 der ATP-Weltrangliste herum lümmelt. Ob die Ahornblätter naturgemäß Zocker sind, wissen wir auch nicht. Peter aber hat im vergangenen Jahr den Grand Slam gewonnen, ist in alle vier Majors als Lucky Loser nachgerückt. Und spätestens bei den US Open, wo er in der dritten Quali-Runde gegen Donald Young in drei Sätzen abgebissen hat, muss jedem klar gewesen sein: da hat einer alles riskiert, um in die Tennis-Geschichtsbücher einzugehen. Unser Angebot an Peter für einen 60 Minuten langen Grundkurs Stochastik mit anschließendem Besuch einer Spielbank: eine Wildcard für das Hauptfeld in Kitzbühel.
Unser Wunsch-Coach Nummer fünf: Andrea Petkovic
Ja, es ist sehr wahrscheinlich, dass Petko nach Ende ihrer Karriere nicht in den Urlaub, sondern direkt zur Frankfurter Buchmesse fährt, um eben dort ihren ersten Roman zu präsentieren. Keine schlichte Autobiographie, eher ein Werk mit ähnlicher inhaltlicher Dichte und Umfang wie Jonathan Frantzens „Die Korrekturen“. Es sei denn, die deutsche Politik erkennt endlich, welche Botschafterin Europas an Petko (zum Glück noch nicht ganz) verloren gegangen ist. Die US-amerikanischen Journalisten hängen an den Lippen der Darmstädterin, egal, ob diese über ihren Besuch in Woodstock oder den finnischen Beitrag zum Eurovision Song Contest referiert. Frau Merkel, Herr Maas: Handeln Sie! Unser Angebot an Andrea für 60 Minuten interkontinentale Kommunikationsschulung: Social-Media-Kampagne inklusive Lesereise mit Multimedia-Präsentation im Kulturhaus Wanne-Eickel zur Bewerbung ihres Buches.