Andrea Petkovic sieht ATP gefordert – Preisgeld erhöhen, Wetten verbieten
"Petko" zeigt sich überrascht, dass der mögliche Wettskandal auch Top-Spieler involvieren dürfte und fordert Maßnahmen.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet:
19.01.2016, 04:04 Uhr

Andrea Petkovic hat überrascht auf die Medienberichte über einen möglichen Wettskandal im Tennis reagiert. "Was mich gewundert hat, ist, dass es anscheinend auch Top-Spieler betrifft, beziehungsweise Matches auf den Grand Slams. Weil da verdient man ja eigentlich genug Geld", sagte Petkovic am Montag in Melbourne. Von Manipulationsversuchen auf kleineren Turnieren habe sie dagegen bereits gehört, erklärte die Darmstädterin. "Weil da verdienst du echt nichts, und da ist der Anreiz größer, das zu machen." Petkovic sieht daher die Herren-Organisation ATP gefordert. "Sie müssen entweder die Wetten auf den kleinen Turnieren unterbinden oder das Preisgeld so erhöhen, dass die Jungs davon leben können", sagte die 28-Jährige.
Roger Federer forderte die Verantwortlichen auf, die Berichte "ernst zu nehmen". Allerdings warnte der Schweizer vor Hysterie. "Ich weiß nicht, wie viel daran neu ist", sagte der Rekord-Grand-Slam-Champion und wies auf zahlreiche Unklarheiten hin. Solange all diese Fragen nicht beantwortet seien, sei all dies nur Spekulation, so der "Maestro". Die Russin Maria Sharapova erklärte, sie hoffe, dass es im Tennis keine Spielabsprachen gebe. "Für mich persönlich war der Sport an sich immer wichtiger als das Geld", sagte die ehemalige Nummer eins der Welt.