Spielt Nick Kyrgios künftig für Griechenland?

Ein Twitter-Post, der Nick Kyrgios zusammen mit Stefanos Tsitsipas und Thanasi Kokkonakis in privater Runde zeigt, tituliert als „Team Greece“, löst Spekulationen aus, ob der 28-jährige künftig unter griechischer Flagge antreten könnte.

von Dietmar Kaspar
zuletzt bearbeitet: 10.08.2024, 12:07 Uhr

Machen Nick Kyrgios und Thanasi Kokkinakis bald gemeinsame Sache für Griechenland?
© Getty Images
Machen Nick Kyrgios und Thanasi Kokkinakis bald gemeinsame Sache für Griechenland?

Auch wenn Nick Kyrgios im australischen Canberra auf die Welt kam, trug der 28-jährige stets auch den Stolz der griechischen Heimat seines Vaters im Herzen. Seit seiner Kindheit repräsentiert er sein Geburtsland Australien bei allen möglichen Mannschaftswettbewerben und tritt auch seit jeher auf der Tour unter der „Blue Ensign“ an. Könnte damit bald Schluss sein?

Sein Engagement als TV-Experte für Eurosport bei den Australian Open scheint dem ehemaligen Wimbledon-Finalisten durchaus die ein oder andere Freizeitgestaltung während des Turniers zu gestatten. Und so trug es sich zu, dass er sich mit seinen Spielerkollegen Stefanos Tsitsipas und Thanasi Kokkinakis, die sportlich bereits nach der ersten Woche ihre Zelte abbrechen mussten, zu einem privaten „Come together“ verabreden konnte.

Die Zusammenkunft mit Kokkinakis verwundert weniger, schließlich sind die beiden als gute Kumpels auf der Tour bekannt und konnten 2022 gemeinsam den Doppel-Titel in „Down Under“ einfahren. Etwas mehr überrascht das freundschaftlich ansinnende Treffen mit dem Kollegen Tsitsipas, mit dem er sich in der dritten Runde des Wimbledonturniers 2022 auf und neben dem Court eine eskalierende Auseinandersetzung lieferte.

Oder sollte das Treffen einen rein sportlichen Hintergrund haben? Hinter der neckischen Überschrift - „Für die Mannschaft Griechenland könnte es bald gut aussehen“ - könnte ein baldiges, gemeinsames Antreten für Griechenland stecken, schließlich hat auch Kokkinakis griechische Wurzeln, da seine Eltern von der griechischen Peleponnes stammen. Über das aktuelle Verhältnis zwischen Kyrgios und den australischen Verbänden kann auch nur spekuliert werden. Zumindest im Vorfeld der Olympischen Spiele 2016 in Rio, an denen der Exzentriker nicht teilnahm, warf er dem Australischen Olympischen Komitee vor, ihn "verunglimpft" zu haben.

Angesichts der fast täglich wechselnden Aussagen von Kyrgios bzgl. eines Comebacks bzw. eines baldigen Karriereendes, dürfte auch diese Meldung einer sehr gemäßigten Halbwertszeit unterliegen. Eines scheint jedoch zumindest deutlicher herausgestellt zu sein: Das offensichtliche Ende der Privatfehde mit Stefanos Tsitsipas.

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von Dietmar Kaspar

Sonntag
28.01.2024, 09:15 Uhr
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