Stan Wawrinka: "Ich glaube, dass ich immer noch Titel gewinnen kann"

Stan Wawrinka hat vor wenigen Wochen den Sprung zurück in die Top-100 geschafft. Auch im Herbst seiner Karriere ist der Glaube im Schweizer ungebrochen. 

von Michael Rothschädl
zuletzt bearbeitet: 13.03.2023, 12:58 Uhr

Stan Wawrinka glaubt weiterhin an sich
Stan Wawrinka glaubt weiterhin an sich

Stan Wawrinka steht beim ATP-Masters-1000-Event von Indian Wells in Runde drei. Und hat sich damit die Gelegenheit erspielt, neuerlich auf den Dänen Holger Rune zu treffen. Mit dem der Schweizer eine brisante Vorgeschichte verbindet. Beim jüngsten Aufeinandertreffen der beiden gab Wawrinka seinem Kontrahenten nämlich unmissverständlich mit, an seinem Verhalten auf dem Platz noch ein ganzes Stück arbeiten zu müssen. Dass das Wort "Baby" fielt, machte die Angelegenheit standesgemäß noch interessanter. 

Abseits dessen, in sportlicher Hinsicht, zeigt der 37-Jährige zuletzt konstant gute Leistungen - die Rückkehr in die Top-100 ist dafür der beste Beleg. Und er hat dem Schweizer so einiges bedeutet, wie ein Post Wawrinkas in den sozialen Medien belegte: Es spielt keine Rolle, ob ich drei Grand Slams gewonnen habe, ob ich mehr erreicht habe, als ich mir erträumen konnte. Es muss immer noch etwas Besonderes sein. Wenn man sich nach dem 30er weiter anstrengen will und immer noch mit Leidenschaft dabei sein will, müssen die Dinge besonders sein", so der Schweizer. Solange er sich wettbewerbsfähig fühle, so lange möchte er weitermachen. 

Wawrinka hofft auf Titelgewinn

Und das fühle er sich: "Ich fühle mich konkurrenzfähig. Wenn ich den Platz betrete, weiß ich, dass ich meinen Gegner meistens schlagen kann. Ich bin nicht mehr jung. Es ist auch ein bisschen schwieriger, immer wieder einen Tag nach dem anderen zu spielen und ein Turnier durchzuziehen", sagte Wawrinka zur ATP. "Aber ich glaube immer noch daran, dass ich Turniere gewinnen kann. Ich weiß nicht, auf welcher Ebene, aber natürlich möchte ich einen Pokal gewinnen, bevor ich aufhöre."

Insgesamt blickt der Mann aus Lausanne, der in einer Ära mit den Big Three drei Grand-Slam-Titel gewinnen konnte, auf eine höchst erfolgreiche Laufbahn zurück Was denn die schönste aller Emotionen gewesen sei? "Es ist schwer zu sagen, aber ich würde wahrscheinlich das French-Open-Finale gegen Novak Djokovic nehmen", sagte Wawrinka. "Ich habe das Glück, dass ich viele große Erinnerungen habe, aber die French Open waren immer etwas Besonderes." Und der Schweizer lechzt nach wie vor danach, dieser Liste weitere Highlights hinzuzufügen. Weil er daran glaubt. 

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Montag
13.03.2023, 19:05 Uhr
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