ATP: Stefanos Tsitsipas - Die Disziplin macht den Unterschied

Stefanos Tsitsipas beginnt in beim ATP-World-Tour-250-Turnier in Metz seinen Tennisherbst. Der 20-jährige Grieche hat sich 2018 bereits unter die Top 15 gespielt.

von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet: 20.09.2018, 08:03 Uhr

Stefanos Tsitsipas steht bereits unter den Top 15

Eine der großen Zukunftshoffnungen des männlichen Tennissports tritt dieser Tage in Metz an, Stefanos Tsitsipas ist dort hinter Kei Nishikori an Position zwei gesetzt. Beinahe hätte sich Tsitsipas mit einem Deutschen messen dürfen, Maximilian Marterer riss die Hürde Ricardas Berankis spät, aber doch.

Die ATP-Charts weisen den Mann aus Athen als Nummer 15 aus, im Race to London liegt Tsitsipas sogar auf Position 13. Hat allerdings etwa 1.600 Punkte Rückstand auf den derzeit Achten, Dominic Thiem. Es ist also eher unwahrscheinlich, dass der 20-Jährige schon in diesem Jahr erstmals beim Saisonfinale der ATP in London aufschlägt. Die frühe Niederlage gegen Daniil Medvedev bei den US Open hat da nicht geholfen.

Tsitsipas in Mailand dabei

In Mailand beim #NextGen-Masters werden die Fans Tsitsipas aber begrüßen dürfen. Die ATP weiß um dessen Marktwert, hat Tsitsipas ein ausführliches Porträt auf der Homepage gewidmet. Der Weg zum Erfolg wird darin beschrieben, auch wenn sich Stefanos Tsitsipas noch keineswegs am Ziel angekommen sieht.

Die Quintessenz aber, das Merkmal, das Stefanos Tsitsipas und dessen Kumpel Alexandros Caldwell, der an einer US-amerikanischen Universität spielt, von den übrigen griechischen Talenten abhebt, sei schlicht und ergreifend: Disziplin. Dazu kommt aber auch ein Vater, der als Coach weiß, was er tut. Und eine Mutter, die in der ehemaligen Sowjetunion zu den besten Spielerinnen gezählt hat.

Eigener YouTube-Kanal

Dass Stefanos Tsitsipas sich in Szene zu setzen weiß, lässt sich im Übrigen nicht nur auf den Showcourts der ATP-Tour zweifelsfrei belegen. Ein eigener Youtube-Kanal gibt Einblicke in das Leben eines Jungprofis, für Drehbuch, Kamera, Regie und Schnitt trägt Stefanos Tsitsipas höchstselbst die Verantwortung.

von Jens Huiber

Donnerstag
20.09.2018, 08:03 Uhr