Stefanos Tsitsipas gönnt Vater Apostolos Auszeit
Aufgrund der erneuten Zusammenarbeit mit Mark Philippoussis bestätigt Stefanos Tsitsipas nach dem Turniersieg in Los Cabos eine Auszeit seines Vaters Apostolos auf unbestimmte Zeit.
von Dietmar Kaspar
zuletzt bearbeitet:
10.08.2024, 09:50 Uhr
Seiner gerade frischen Bindung mit Spieler-Kollegin Paula Badosa möchte man Stefanos Tsitsipas wünschen, dass der Begriff On-Off-Beziehung dort gar nicht erst zum Tragen kommt. In Sachen Coaching ist dies beim Griechen gerade der Fall. Nachdem der Weltranglisten-4. im Mai seine nicht unerfolgreiche Zusammenarbeit mit dem zweimaligen Grand Slam-Finalisten Mark Philippoussis beendet hatte, saß dieser letzte Woche bei seinem Turniersieg in Los Cabos wieder in der Box.
Vermisst wurde dagegen die feste Größe, die ansonsten dort seinen Dienst als Chefcoach verrichtet- sein Vater Apostolos. Nach seinem Turniersieg in Mexico verkündete der 24-jährige Tsitsipas, dass er seinem Vater eine Auszeit vom Trainerposten auf unbestimmte Zeit eingeräumt hat: „Er hatte keine Freizeit mehr, seit ich 12 Jahre alt bin. Ich denke für ihn ist es sehr gesund, sich eine Auszeit vom Platz zu gönnen und sich wieder erfrischt zu fühlen.“
Eine besondere Situation in der Beziehung zwischen Spieler und Coach aus der gleichen Familie sieht der zweimalige Monte Carlo-Sieger: „Eltern können manchmal emotional werden, und das verstehe ich vollkommen. Ich bin zwar selbst noch kein Vater, aber ich kann mir vorstellen, wie schwierig es manchmal sein kann, zu sehen, wie dein Kind sein Bestes gibt und während eines Spiels so viel durchmachen muss.“
Dennoch will der ATP-Weltmeister von 2019 seinen Vater auf den Turnierreisen nicht missen: „Ich liebe ihn und möchte, dass er Teil der Reise ist, die wir gemeinsam aufgebaut haben. Auch wenn die Leute ihn in dieser Woche nicht gesehen haben, war er privat hinter verschlossenen Türen da.“
In Toronto strebt Tsitsipas weiterhin seinen ersten Masters-Titel auf Hartplatz an. Zum Auftakt steht dem Athener dem Franzosen Gael Monfils gegenüber, der sich zum Auftakt gegen den US-Amerikaner Christopher Eubanks in drei Sätzen durchsetzen konnte.
Hier das Einzel-Tableau in Toronto