Stehen die Spielervereinigungen ATP und WTA vor einem Zusammenschluss?
Laut einem Bericht der britischen Tageszeitung "The Telegraph" soll noch im September ein Zusammenschluss der Spielervereinigungen ATP und WTA in London diskutiert werden.
von Stefan Bergmann
zuletzt bearbeitet:
03.09.2023, 18:48 Uhr
Große Veränderungen liegen in der Luft, wenn man der britischen Tageszeitung "The Telegraph" glauben darf. So sollen sich die Entscheidungsträger der Spielervereinigungen ATP und WTA noch im September in London zu gemeinsamen Gesprächen treffen, um einen möglichen Zusammenschluss zu diskutieren. Eine etwaige Vereinigung der beiden Interessenvertretungen wird bereits seit Ende der Covid-Pandemie Anfang dieses Jahres diskutiert.
Hauptgrund soll laut des Artikels die Verhinderung einer Übernahme des Sports durch Saudi-Arabische Investoren sein. Der politisch reaktionäre aber umso reichere Staat in Vorderasien soll schon enorm große Teile des Golf- und Fussballsports in der Hand haben.
Auch PTPA als Gefahr erkannt
Als erster Annäherungsversuch der ATP und WTA kann der geimeinsam organisierte und ausgetragene United Cup gewertet werden, der gleich zu Beginn der Saison als Vorbereitung für die Australian Open in diesem Jahr zum ersten Mal durchgeführt wurde. Wie Hindernisse wie die unterschiedlichen Sponsorenverträge oder ungleiche Budgets überwunden werden sollen, ist derzeit noch nicht bekannt.
Der Artikel in "The Telegraph" insinuiert auch eine mögliche geimeinsame Anstrengung gegen die von Novak Djokovic ins Leben gerufene Spielervereinigung PTPA, die ihren Einfluss seit der Einführung vor vier Jahren kontinuierlich steigert.