Steve Johnson dachte nach Niederlage gegen Jannik Sinner an Karriereende
Steve Johnson beendete im Frühjahr seine Tenniskarriere. Eine Zukunft als Talentscout sollte dem US-Amerikaner laut Aussage im eigenen Podcast besser verwehrt bleiben.
von Daniel Hofmann
zuletzt bearbeitet:
04.12.2024, 10:01 Uhr
Im März betrat Steve Johnson letztmals einen Tenniscourt für ein professionelles Match. Nach seiner Niederlage in Indian Wells gegen Emilio Nava verabschiedete sich der 34-Jährige in den Tennisruhestand. Wie der vierfache Sieger auf der ATP Tour bekanntgab, dachte er nach einer Niederlage im Jahr 2019 über das Karriereende nach, was auf einer Fehleinschätzung der Fähigkeiten von Jannik Sinner basierte.
„Ich habe gegen dieses Kind verloren und wollte meine Karriere beenden. Ich habe mich geschämt.“, teilte Johnson seinem persönlichen Umfeld nach dem Duell vor fünf Jahren gegen den heutigen Weltranglistenersten mit. In drei Sätzen unterlag der langjährige Profi dem damals in der ersten 17-jährigen Sinner in drei Sätzen beim Masters in Rom.
Steve Johnson hätte nicht an Jannik Sinner geglaubt
Der zu diesem Zeitpunkt dem breiten Tennispublikum noch unbekannte Jannik Sinner sorgte bei dem US-Spieler für Zweifel, die rückblickend unbegründet blieben. Auch wenn Johnson sich damals sicher war, dass Sinner „in seinem Leben kein einziges Match mehr gewinnen wird".
„Ich hätte nicht gedacht, dass Sinner der Beste der Welt wird und Grand Slams gewinnt“, gibt Steve Johnson zu, der damit von sämtlichen Scoutingabteilungen für immer Absagen erhalten sollte.