"Mimi" Paszek plant Rückkehr Ende Jänner
Tamira Paszek hofft, nächste Woche wieder ins Training einsteigen zu können. Und will Österreichs Fed-Cup-Auswahl im Februar in Tallin, Estland, zur Verfügung stehen.
von Manuel Wachta
zuletzt bearbeitet:
29.12.2016, 18:47 Uhr
Das Semifinale in Auckland aus der Vorausscheidung heraus, die bewältigte Qualifikation bei den Australian Open in Melbourne - es war wahrlich ein großartiger Start, den Tamira Paszek in der letzten Saison hingelegt hatte. Die neue beginnt für die 26-Jährige hingegen keineswegs nach Plan: Die Vorarlbergerin kann ihre starken Resultate von 2016 nämlich nicht verteidigen und musste ihren Australien-Trip so wie berichtet absagen. Sie hatte im Herbst eine Operation gehabt: "In den Nasennebenhöhlen und Kieferhöhlen wurde krankes Gewebe entfernt, und die Mandeln wurden mir entfernt", erzählte die frühere Weltranglisten-26. nunmehr am Mittwoch gegenüber tennisnet.com. "Das ist leider der Grund, warum ich nicht nach Australien konnte."
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Paszek sei Anfang Dezember wieder ins Training eingestiegen, doch: "Leider gab's dann nach zwei Wochen eine kleine Komplikation, und ich musste bis jetzt nochmals pausieren, weil ich nochmal Schmerzen in den Kieferhöhlen bekam. Somit war das Thema Australien dann leider erledigt", die Dornbirnerin hat jedoch schon einen Zeitpunkt fürs Comeback ins Auge gefasst: "Ich hoffe, nächste Woche wieder in das Training einsteigen zu können und plane gegen Ende Jänner mit zwei ITF-Turnieren zu starten, bevor es dann zum Fed Cup geht", gab sie zugleich, bestimmt zur Freude von Jürgen Waber, Captain von Österreichs Damen-Nationalmannschaft, eine Länderkampf-Zusage für 2017 ab. Auch der Antritt des Waber-Schützlings Barbara Haas darf angenommen werden, somit sollte Rot-weiß-rot ab 6. Februar in der estischen Hauptstadt Tallinn in der Europa/Afrika-Zone I mit den zwei besten Einzelspielerinnen im Lande spielen.
Ranking macht Paszek keine Sorgen
Paszek hat seit ihrer Aufgabe in der ersten Qualifikationsrunde des WTA-Premier-5-Events in Wuhan am 23. September kein Turnier mehr bestritten und könnte in der Weltrangliste bis 30. Jänner auf eine Position um 180 zurückfliegen, wodurch Haas sie voraussichtlich als Nummer eins von Österreich ablösen wird. Doch die zweifache Wimbledon-Viertelfinalistin wolle sich deshalb nicht viele Gedanken machen: "Bezüglich des Rankings mache ich mir keine Sorgen. Wichtig war meine Operation, und dass man dann in der Rangliste zurückfällt, wenn man vier Monate kein Match bestreitet, das ist, glaube ich, normal", meinte sie augenzwinkernd. In das neue Tennisjahr werde sie übrigens - wie sie tennisnet.com verriet - mit unverändertem Team gehen: mit ihrem Lebensgefährten und Trainer, dem rumänischen Ex-Profi Andrei Pavel, und mit Julia Moldovan als Physiotherapeutin.
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