Taylor Fritz: Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm
Taylor Fritz kann in diesem Jahr einen rapiden Leistungsanstieg verzeichnen. Warum der US-Amerikaner nun auf Platz acht des ATP-Rankings steht.
von Victoria Moser
zuletzt bearbeitet:
11.10.2022, 22:48 Uhr
Gut Ding will Weile haben. Denn dass Taylor Fritz das Potenzial hat, ganz vorne mitzuspielen, das wird dem US-Amerikaner schon länger nachgesagt. In der laufenden Saison wird dieses Potenzial nun endlich erfüllt.
Der letzte Coup von Fritz trug sich also am Sonntag beim ATP-Tour-500-Turnier in Tokio zu. Auf dem Weg zum Titel besiegte er unter anderem James Duckworth, Denis Shapovalov und im Finale Frances Tiafoe (7:6, 7:6). Damit gewann er sein viertes Championat auf der ATP-Tour. Drei davon kamen dieses Jahr hinzu. Auch in Indian Wells, das als Masters 1000 Turnier zählt, und in Eastbourne (ATP 250) auf Gras triumphierte er 2022. Sein Preisgeld beläuft sich auf fast neun Millionen Euro.
Fritz erbt Tennis-Gen
Der Erfolg von Taylor Fritz kommt nicht von irgendwo. Sowohl sein Vater als auch seine Mutter waren in den Tennissport involviert. Sein Vater Guy Fritz spielte Tennis und war als Trainer aktiv. Für sein Engagement wurde er 2016 zum „US Olympic Development Coach of the Year“ ernannt. Er hat seinem Sohn zum US Open Juniorensieg in 2015 verholfen und unterstützte im Laufe der Jahre viele junge Talente. Seine Mutter Kathy May war in den 70er Jahren eine erfolgreiche Tennisspielerin und erspielte in ihrer Karriere sieben Einzel- und vier Doppeltitel. Ihre beste Weltranglistenposition war Platz 10. So waren/sind nun Mutter und Sohn in den Top-Ten vertreten.
In einer Hinsicht könnte Taylor Fritz seine Mutter allerdings schon bald überflügeln: Denn die Qualifikation für das Saisonabschluss-Turnier der WTA-Tour hat Kathy May nie geschafft. Sohn Taylor steht kurz davor: Im Race to Turin liegt er im Moment auf Position sieben.