Teenager Cruz Hewitt setzt Ausrufezeichen bei den Herren

Beim ITF-M25-Turnier in Launceston legte der 16-jährige Cruz Hewitt in der vergangenen Woche eine starke Talentprobe auf den Court. Dabei spielte sich der Sohn des ehemaligen Weltranglistenersten Lleyton Hewitt aus der Qualifikation heraus bis ins Endspiel.

von Dietmar Kaspar
zuletzt bearbeitet: 04.03.2025, 11:10 Uhr

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Im tasmanischen Launceston erreichte Cruz Hewitt sein ersten Endspiel auf dem Pro Circuit.

Bessere Voraussetzungen als bei Cruz Hewitt, den Beruf als Tennisprofi erfolgreich auszuüben, könnte es wohl kaum geben. Als Sohn des zweifachen Grand-Slam-Champions Lleyton Hewitt wurden dem 16-jährigen schon mit der Geburt die Gene eines Champions mit in die Wiege gelegt. Schon frühestmöglich ließ es sich der ehemalige Weltranglistenerste nicht nehmen, seinem Sohn die passenden Skills auf dem Tennisplatz beizubringen. Zudem „nominierte“ der 44-jährige den Sprössling in seiner Funktion als australischer Kapitän schon mehrfach als Hitting-Partner für das Davis-Cup-Team der Herren. Auch der Umstand, im Land einer Grand-Slam-Nation aufzuwachsen, gereicht dem australischen Teenager alles andere als zum Nachteil. In den letzten eineinhalb Jahren konnte Hewitt dadurch 15 Herren-Turniere auf australischem Territorium bestreiten, oft ermöglicht durch eine Wildcard.

Dass die Aktie Cruz Hewitt langsam zündet, unterstrich er in der letzten Woche beim Turnier der ITF World Tennis Tour in der Kategorie M25 im tasmanischen Launceston. Nach zwei Erfolgen in der Qualifikation spielte sich der Youngster auch im Hauptfeld in einen wahren Rausch. Im Achtelfinale besiegte er seinen Landsmann Dane Sweeny als ehemaligen Top-200-Spieler und legte im Viertelfinale einen Erfolg gegen den aktuell auf Position 226 notierten Taiwanesen Yu Hsiou Hsu nach. Auch vom Südkoreaner Sanhui Shin ließ er sich in der Runde der letzten Vier nicht aufhalten.

Nur der ehemalige Weltranglisten-63. Jason Kubler, der gegen Ende der letzten Saison nach einer 10-monatigen Verletzungspause auf die Tour zurückgekehrt war, hatte etwas gegen die perfekte Vollendung des Cruz-Märchens in Tasmanien. Im Endspiel ließ der australische Routinier seinen Landsmann nicht zur Entfaltung kommen und siegte glatt in zwei Sätzen. Trotz der Niederlage ging es für Hewitt in der Weltrangliste um knapp 350 Plätze nach oben auf Rang 826. Und es sollte schon mit dem „tasmanischen“ Teufel zugehen, wenn sich die Tendenz diesbezüglich auch weiterhin nicht als stark aufsteigend herausstellen sollte.

Hier das Einzel-Tableau aus Launceston

von Dietmar Kaspar

Dienstag
04.03.2025, 11:54 Uhr
zuletzt bearbeitet: 04.03.2025, 11:10 Uhr