Davis Cup: 1:0 - Thiem lässt Thompson nur vier Spiele
Dominic Thiem hat Österreich mit einer souveränen Vorstellung im Davis-Cup-Match gegen Australien in Führung gebracht. Thiem besiegte Jordan Thompson glatt in drei Sätzen.
von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet:
14.09.2018, 12:46 Uhr
Von Jens Huiber aus Graz
Die einzige Frage, die beim Eröffnungsmatch der Davis-Cup-Partie zwischen Österreich und Australien zwischen Dominic Thiem und Jordan Thompson offen blieb, war jene nach der Liedauswahl des einheimischen Trompeters auf der Westribüne: Warum der Auftritt der österreichischen Nummer eins mit Sequenzen eines Trauermarsches begleitet wurde, blieb ein Rätsel.
Dominic Thiem jedenfalls lieferte keinen Anlass zur Sorge. Der 25-Jährige zeigte den 6.000 Zuschauern im provisorisch errichteten Stadion an der Grazer Messe eine grundsolide Leistung und seinem Gegner Jordan Thompson beim 6:1, 6:3 und 6:0 dessen Grenzen auf.
Thiem mit frühen Breaks
Thompson ist mit dem Sand eher per Sie, der letzte Auftritt des Australiers rührt von den French Open her. Dort verlor Thompson in Runde eins in fünf Sätzen gegen Casper Ruud. Dominic Thiem andererseits kann mit roter Asche herzlich viel anfangen. Was er nach dem 1:1 im ersten Satz auch unter Beweis stellte: Thompson fand sich zunehmend in der Defensive wieder, machte im Eröffnungsakt kein Spiel mehr.
Ähnlich der Spielverlauf in Durchgang zwei. Wieder gelang Thiem ein frühes Break, im sechsten Spiel hatte Jordan Thompson tatsächlich seine erste Chance bei Service des Österreichers, Thiem wehrte ab. Nach 67 Minuten das nächste Break für den Hausherren, 6:3 nach 67 Minuten.
Thompson ohne Mittel
Im bis dato einzigen Match der beiden Kontrahenten bei den Australien Open 2016 hatte Dominic Thiem drei Lehrstunde-Sätze für Thompson angeboten, zwischendurch Durchgang drei etwas unkonzentriert verschludert. Die Gefahr einer Wiederholung dieses kleinen Ausrutschers stand in Graz zu keinem Zeitpunkt zur Debatte, Thompson fehlten schlichtweg die Waffen, um Thiem zu gefährden.
Im dritten Satz stellte Thiem schnell auf 3:0, sollte es eine Resthoffnung bei den Australiern gegeben haben, dann war diese hiermit perdu. Nach 94 Minuten war die Führung für Österreich in trockenen Tüchern.
Die zweite gute Nachricht: Der Haus-Trompeter hatte auch noch erbaulichere Stücke in seinem Portfolio.