Thomas Fancutt folgt Purcell mit freiwilliger Dopingsperre
Wie die ITIA bekanntgab, hat der australische Tennisprofi Thomas Fancutt eine freiwillige vorläufige Sperre zur Untersuchung eines Doping-Falls beantragt. Der Fall weist Parallelen zum weiterhin gesperrten Landsmann Max Purcell auf.
von Dietmar Kaspar
zuletzt bearbeitet:
23.03.2025, 21:49 Uhr

Weltweite Verwunderung löste gegen Ende des letzten Jahres die Meldung der International Tennis Integrity Agency (ITIA) aus, dass der zweifache Doppel-Grand-Slam-Champion Max Purcell während der Off-Season eine freiwillige vorläufige Sperre beantragt hat, um ein eventuelles Doping-Vergehen bei der Anwendung einer unerlaubten Methode untersuchen zu lassen. Der 26-jährige hatte eine Infusion über der Menge der erlaubten 100 ml. erhalten, wobei es sich nicht um eine verbotene Substanz gehandelt hatte. Seit der Bekanntgabe ist der australische Davis-Cup-Spieler nach seinem letzten Antreten bei den ATP-Finals noch nicht auf die Tour zurückgekehrt, bzgl. aktueller Informationen in dem Fall herrscht weiterhin Funkstille.
Wie die ITIA in dieser Woche verlauten ließ, gibt es mit Thomas Fancutt einen weiteren australischen Spieler, der freiwillig mit Start am 19.03.2025 eine vorläufige Doping-Sperre beantragt hat, die im Falle einer Verurteilung auf die Strafe angerechnet würde. Wie im Fall von Purcell soll es sich beim ehemaligen Weltranglisten-123. im Doppel ebenfalls um eine unerlaubte Methode gehandelt haben.
Im Gegensatz zum Fall Purcell, der selbst die Details bzgl. der unzulässigen Infusion in einem Post in den sozialen Netzwerken offengelegt hatte, bleiben genauere Informationen in der Causa des 31-jährigen Fancutt unter Verschluss. Unter dem Punkt „Unerlaubte Methoden“ führt die Wada folgende Möglichkeiten auf: Manipulation von Blut und Blutbestandsteilen, Chemische und physikalische Manipulation, Gen- und Zelldoping.