Tie Break Tens: Svitolina triumphiert – Serena Williams und Marion Bartoli im Fokus
Elina Svitolina hat die Tie Break Tens in New York City für sich entschieden, während Serena Williams und Marion Bartoli ihr Comeback weiter vorantrieben.
von Björn Walter
zuletzt bearbeitet:
06.03.2018, 09:58 Uhr
Bei allem Respekt vor der sportlichen Leistung von Elina Svitolina, der emotionalste Moment des Abends war ein anderer: als Serena Williams und Marion Bartoli den schwarzen Court im Madison Square Garden betraten, war eine ganz besondere Energie in der weltberühmten Arena zu spüren.
Serena ist zurück - und damit auch ihr unverwechselbares Spiel. "Sie hat die Power, die Länge und weiß, was zu tun ist. Genial gespielt", schwärmte Venus Williams, die ebenfalls beim Schaukampf mit von der Partie war.
Ihre jüngere Schwester war mit einem 10:5-Erfolg gegen die frühere Wimbledon-Siegerin Bartoli wie gewünscht gestartet, im Halbfinale musste sich Serena allerdings der Chinesin Zhang Shuai 11:13 geschlagen geben.
Glückliche Comebackerinnen
Die gute Laune ließ sich Williams davon jedoch nicht verderben. "Es hat Spaß gemacht heute Abend. Ich bin glücklich, zurück zu sein", sagte die junge Mutter anschließend. Nach ihrer gut einjährigen Baby-Pause war die 23-fache Grand-Slam-Siegerin bereits im Fed Cup auf die Profi-Bühne zurückgekehrt, hatte sich beim Duell mit den Niederlanden aber mit einem Auftritt im Doppel begnügt.
Für Ex-Wimbledon-Siegerin Bartoli war es gar der erste große Auftritt nach viereinhalbjähriger Abstinenz. "Ich liebe Tennis einfach so sehr. Und dann auch noch gegen Serena spielen zu dürfen, die meine größte Freundin ist, bedeutet mir so viel. Ich habe mich unglaublich darauf gefreut", so die Französin.
Svitolina indes zeigte sich von der Folklore wenig beeindruckt: Nach Siegen gegen Venus Williams (10:3), CoCo Vandeweghe (10:0) und Zhang Shuai (10:3) durfte die 23-Jährige aus der Ukraine einen fürstlichen Siegerscheck über 250.000 US-Dollar entgegennehmen.
"Hier gewonnen zu haben, war etwas Besonderes. Ich bin glücklich, dass ich von Beginn an mein bestes Tennis zeigen konnte", sagte die Siegerin der ersten Tie-Break-Tens-Edition mit komplettem Damenfeld.
Auch bei Halbfinalistin Vandeweghe hinterließ die Exhibition bleibende Erinnerungen. Nach Opa Ernie und Onkel Kiki - beide in der Vergangenheit als Basketballer für die Knicks aktiv - war es der gebürtigen New Yorkerin vorbehalten, als dritte in ihrer Familie, die einzigartige Atmosphäre des "Gardens" auf dem Spielfeld zu genießen.