Tränengas beim Challenger? Einfach weitermachen!
Beim ATP-Challenger-Turnier in Brazzaville in der Republik Kongo ist es aus einem ungewöhnlichen Grund zu einer Unterbrechung des Spielbetriebs gekommen: Tränengas war im Spiel.
von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet:
19.02.2025, 06:38 Uhr

Das ATP-Challenger-Turnier in Brazzaville hat so einiges zu bieten, das man bei anderen Events dieser Kategorie nicht so oft sieht: zum Beispiel ein Qualifikations-Tableau, das exakt zwei Spieler ausgewiesen hat: Den 18-jährigen Dillon Beckles aus den USA, der in diesem Jahr gemäß ATP-Website schon solide 156.- US Dollar an Preisgeld eingespielt hat,
Beckles konnte sich im Duell gegen Lokalmatador Cheik Pandzou Ekoume glatt mit 6:1 und 6:1 durchsetzen. Letzterer rutschte indes nicht einmal als Nachrücker in 31(!)er-Raster. Und das, obwohl die Nummer eins des Turniers, Calvin Hemery aus Frankreich, als einziger Spieler ein Freilos hatte. Ach, ja: Insgesamt waren im Tableau zehn Alternates vermerkt. Mit Mikael Ymer sogar ein einigermaßen prominenter.
Polizeieinsatz in der Nähe
Am Dienstag nun kam zur sportlichen Herausforderung eine weitere: Denn der Spielbetrieb musste für zehn. Minuten unterbrochen werden. Weil sich die Spieler eine Prise Tränengas abgeholt hatten. Aber kein Grund zur Aufregung: Dieses war nur einer Routine-Übung der Polizei geschuldet.
Sportlich gibt es immerhin 50 ATP-Punkte zu verdienen.Und zwei deutschsprachige Vertreter sind auch am Start: zum einen der Österreicher Max Neuchrist, der sein Auftaktmatch bereits gewonnen hat. Die deutschen Farben wurden von Maik Steiner vertreten. Der allerdings verlor in Runde eins gegen Eliakim Coulibaly von der Elfenbeinküste in drei Sätzen.
Hier das Einzel-Tableau in Brazzaville