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Träumen wird ja noch erlaubt sein

Jungstar Mateo Wagner präsentiert sich im Wonnemonat Mai weiter von seiner besten Seite und in absol...

von Claus Lippert
zuletzt bearbeitet: 19.05.2024, 12:18 Uhr

Jungstar Mateo Wagner präsentiert sich im Wonnemonat Mai weiter von seiner besten Seite und in absoluter Hochform. Der 15jährige prolongierte am Samstag Abend mit einem völlig ungefährdeten 6:1, 6:3 Erfolg im Achtelfinale des Babolat Cups über US-Boy Mike Juritsch seinen aktuellen Erfolgsrun auf der Hobby-Tennis-Tour, und steht mit seinem sechsten Sieg in Serie zum bereits zwölften Mal in seiner noch jungen Karriere im Viertelfinale eines HTT-Turniers. Raus aus dem Titelrennen beim 60. HTT Saison-Event ist hingegen Deutschlands Titelhoffnung Milan Volbert, der sich im vierten Turnier nach seiner Außenband-Verletzung frühzeitig sang-, und klanglos gegen Ingemar Radosztics geschlagen geben musste. Ein Bericht von C.L

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Mateo Wagner schwebt sportlich auf Wolke 7

Der aktuell wirklich imposante Siegeszug von HTT-Jungstar Mateo Wagner hat auch zum Auftakt der Premieren-Auflage des Babolat Cups seine Fortsetzung erfahren. Nach seinen beiden Turniersiegen im Rahmen des Generali Race to Kitzbühel in Wien und Neudörfl, meldete der an Nummer 3 gesetzte Teenager vom Better Tennis Club Traiskirchen auch beim zehnten HTT 250 Turnier des Jahres seine Anwartschaft auf den Titel an, und wahrte mit einem in knapp über 70 Minuten errungenen 6:1, 6:3 Erfolg über Mike Juritsch seine Chance auf den dritten HTT Turniersieg binnen 14 Tagen und einen 250er-Titel-Hattrick, mit dem Wagner ein weiteres Ausrufezeichen in Richtung der längst staunenden Konkurrenz setzen würde. Natürlich ist man im Umfeld des sportlich auf Wolke 7 schwebenden Youngsters bemüht, die Kirche im Dorf zu lassen, und den 15jährigen mit der nötigen Bodenhaftung zu versehen. Aber, träumen wird ja noch erlaubt sein, und die Ergebnisse und Leistungen wecken beim Junior selbst natürlich Erwartungen und Begehrlichkeiten, die mit jedem zusätzlichen Sieg weiter wachsen. So spekuliert Mateo Wagner bereits mit Duellen bei den anstehenden HTT French Open, wie beispielsweise gegen HTT Erste Bank Open Champion Alexander Rieger.

Darf Mateo Wagner gar von einer Finals-Teilnahme träumen?

Und bei genauerer Betrachtung, beispielsweise der aktuellen HTT Jahreswertung “Race to La Ville”, sind die Wagner-Träume gar nicht einmal dem Reich der Phantasie zuzuordnen, sondern ein durchaus nicht unrealisitisches Szenario, dass sich der 15jährige am Jahresende vielleicht sogar mit den allerbesten der HTT Zunft messen könnte. So rangiert Wagner im Live-Ranking schon auf Position Nr. 11, und sollte er am Dienstag tatsächlich beim Babolat Cup den  250er-Titelhattrick klar machen, dann würde er bis auf 80 Punkte an die Top 8 heranrücken. Auf dem Weg zum möglichen dritten HTT Saisontitel warten auf den jungen Wiener aber durchaus noch ein paar schwierig zu überwindende Hürden. Eine davon baut sich bereits im Viertelfinale auf, und hört auf den Namen Ingemar Radosztics. Der 37jährige feierte am Samstag Nachmittag nach eineinhalb Jahren HTT Pause ein beeindruckendes Comeback, und warf mit Deutschlands Jungstar Milan Volbert einen der Titelmitfavoriten mit 6:3, 6:1 überraschend deutlich aus dem Bewerb. Volbert, der nach seiner Außenbandverletzung im Knöchel körperlich wieder voll fit ist, kämpft scheinbar noch mit mentalen Nachwehen seiner Verletzung, und fehlendem Vertrauen in sein Spiel.

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Stabrawa & Planteu mit Zweisatzsiegen im Viertelfinale

Und ein gewichtiges Wort im Kampf um den Titel beim Babolat Cup möchten wohl auch die beiden im Draw befindlichen HTT Legenden und ehemaligen HTT Grand Slam Champions Victor Stabrawa und Lukas Planteu mitreden. Die beiden HTT-Altmeister buchten am gestrigen zweiten Spieltag in jeweils zwei Sätzen ihre Viertelfinal-Tickets, wobei vorallem der HTT Australian Open Gewinner von 2011 Lukas Planteu im ersten Satz seines Achtelfinal-Duells mit dem Deutschen John Dahler an bessere Zeiten erinnerte. Victor Stabrawa mühte sich hingegen gegen Röhsner-Bezwinger Philipp Hasenbichler vom UTC Eisenstadt fast zwei Stunden lang am Alpstar Ladies Open Court, ehe er mit 6:4, 6:2 seiner Favoritenrolle gerecht geworden war. Souverän düste auch die Nummer 2 des Turniers Valentin Kaftan in die Runde der letzten Acht. Der 20jährige verteilte gegen Oliver Fischer im ersten Satz eine Null, und ließ auch in der Folge nichts anbrennen, ehe er den Viertelfinal-Kracher gegen Lukas Planteu fixiert hatte.

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von Claus Lippert

Sonntag
19.05.2024, 11:58 Uhr
zuletzt bearbeitet: 19.05.2024, 12:18 Uhr