Très bien Barrois - Finale in Straßburg
Kristina Barrois darf weiter auf den Titel in Straßburg hoffen. Sie steht als erste Finalistin fest.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet:
21.05.2010, 16:54 Uhr

Beim 220.000 Dollar dotierten WTA-Turnier in Straßburg ist Kristina Barrois in das Finale eingezogen. Ihre Gegnerin im Halbfinale war Vania King aus den USA. Ein Duell auf Augenhöhe. Barrois(WTA 77) und King(WTA 75) standen sich zum zweiten Mal auf der Tour gegenüber. Das erste Match im Jahr 2007 konnte die US-Amerikanerin noch für sich entscheiden. Diesmal konnte Barrois sich mit 2:6, 6:2, 7:6(8) durchsetzen.
Nach 0:1 Satzrückstand kämpfte sich die Ottweilerin zurück und konnte gleich das erste Aufschlagsspiel der US-Amerikanerin gewinnen. Das Break konnte sie sogar noch ausbauen - 6:2 im zweiten Satz.
Der dritte Satz musste die Entscheidung bringen. Wieder sofort der Verlust des eigenen Aufschlages von King. Doch diesmal flatterten Barrois die Nerven. Sie hatte eigentlich psychologischen Vorteil durch den Satzgewinn und dem prompten Break - doch nun ist wieder alles offen. Beim Stand von 4:4 schnappte sich die Deutsche wieder das Aufschlagsspiel der 29-jährigen King und musste nur noch ihr eigenes Aufschlagsspiel durchbringen. Doch wie das immer so ist in der Situation, schaffte sie es nicht. Es ging in den Tie-Break - ein wahrer Krimi - 8:6 für Barrois nach zwei Unforced Errors von King.
"Mir ist es egal, wer im Finale die Gegnerin sein wird. Ich freue mich so oder so auf das Endspiel", so Barrois nach ihrem Erfolg. Geworden ist es aber die Russin Maria Sharapova. Anabel Medina Garrigues aus Spanien konnte eine hart umkämpfte Partie nach einer Satzführung nicht erfolgreich zu Ende spielen. Sharapova bewies Moral und siegte 4:6, 6:2, 6:2.
Derweil musste Barrois in der Doppelkonkurrenz erste Titelhoffnungen begraben. Zusammen mit Jasmin Wöhr unterlag man dem russischen Duo um Alla Kudryavtseva und Anastasia Rodionova 1:6, 6:3, 6:10. Dennoch ein positiver Turniertag für Barrois, die sich jetzt nur noch auf das Finale fokussieren muss. Vielleicht ja auch ein Vorteil.
Auch Julia Görges wird für keinen deutschen Triumph im Doppel sorgen können. Mit ihrer Partnerin, der US-Amerikanerin Jill Craybas war im Halbfinale Schluss. Alize Cornet aus Frankreich und Vania King aus den Vereinigten Staaten, zuvor noch von Barrois im Einzel ausgeschaltet, hielten sich mit ihren Kontrahentinnen nicht lange auf und gewannen 6:1 und 6:2.