Tsitsipas: „Das war eine demütigende Erfahrung“
Fünf Jahre hintereinander war Stefanos Tsitsipas fester Bestandteil der ATP Finals. 2019 gewann er sogar den Titel. Dieses Jahr hat es nicht für eine Teilnahme bei dem Abschlussturnier gereicht, was den Griechen zu einer ehrlichen Saisonbilanz veranlasste.
von Johanna Brauer
zuletzt bearbeitet:
01.12.2024, 12:32 Uhr
„Perfektion ist eine Illusion. Ich strebe danach, aber ich habe gelernt, dass es Perfektion in mir nicht gibt, und das ist in Ordnung“, beginnt Tsitsipas seinen Beitrag auf Instagram. Eher ernüchternde Zeilen des sonst so selbstbewussten Griechen, der alles andere als wirklich zufrieden in die Winterpause geht. Dabei startete das Jahr sehr vielversprechend für den 26-jährigen. Im April gewann Tsitsipas seinen dritten Titel bei dem ATP Masters in Monte-Carlo, spielte das Finale in Barcelona und das Viertelfinale in Roland Garros. Danach folgte allerdings kein Titel mehr und die ganz großen Erfolge blieben aus. Der ehemalige Weltranglistendritte beendete als Nummer 11 die Saison und konnte daher nur als Ersatzmann nach Turin fahren.
In seinem Instagram-Post verwies Tsitsipas ebenfalls auf die Trennung von Trainer und Vater Apostolos. Nachdem er in einer schockierenden Niederlage gegen Kei Nishikori bei den Canadian Open verlor, entließ der Grieche wutentbrannt seinen Vater als Coach. Seitdem trainiert die ehemalige Nummer drei der Welt vorübergehend unter dem Landsmann Dimitris Chatzinikolaou. "Veränderung ist nicht unbedingt eine schlechte Sache", schrieb Tsitsipas. "Es ist ein Prozess, der Geduld und Engagement erfordert. Auch wenn die Ergebnisse nicht sofort angezeigt werden. Ich vertraue darauf, dass diese Veränderungen mich dorthin führen werden, wo ich hinwill. Auf dem Weg nach vorne, stärker und weiser!“