Ugo Humbert holt Dubai-Titel - und setzt seine eindrucksvolle Finalbilanz fort
Der Franzose Ugo Humbert (ATP-Nr. 18) hat das ATP-500er-Turnier in Dubai für sich entschieden.
von Florian Goosmann
zuletzt bearbeitet:
02.03.2024, 18:06 Uhr
Humbert siegte im Finale gegen Alexander Bublik mit 6:4, 6:3 und sicherte sich damit seinen sechsten ATP-Titel - den zweiten auf 500er-Ebene.
Der 25-Jährige setzte damit auch seinen Final-Erfolgslauf fort: Sechs Endspiele hat er auf der ATP-Tour erreicht, alle sechs Finals hat er dann auch gewonnen - stark!
Für einen Lacher sorgte dabei am Ende der Turnierdirektor, der Sieger und Finalist verwechselte - sich aber zeitnah verbesserte.
Im Doppel hatte zuvor Jan-Lennard Struff an der Seite von Tallon Griekspoor triumphiert.
Ugo Humbert: Sechs Finalsiege in sechs Endspielen
Humbert reiht sich damit in eine ausgelesene Riege ein, die man so nicht zwingend auf dem Schirm hatte: Sechs Finalsiege in den ersten sechs Endspielen waren in der Open Ära bislang nur Ernests Gulbis (!) und Martin Klizan (!!!) gelungen. Sollte Humbert auch ein potenzielles siebtes Endspiel für sich entscheiden, wäre er alleiniger Spitzenreiter dieser sonderbaren Kategorie.
Der Sieg aber, er ist verdient. Humbert hatte im Halbfinale von Dubai den topgesetzten Daniil Medvedev mit 7:5, 6:3 geschlagen; im Viertelfinale war er gegen Hubert Hurkacz erfolgreich gewesen, zuvor gegen Andy Murray.
Die erfolgreiche Woche wird sich für Humbert auch im Ranking bemerkbar machen: Aktuell steht er mit Platz 18 bereits auf seinem Career-High - ab Montag wird er dieses in neue Höhen schrauben, mit Rang 14.
Auch Bublik mit Career-High
Aber auch Finalgegner Bublik hat Grund zum Feiern: Er wird ebenfalls vier Plätze nach oben klettern, in der neuen Weltrangliste Platz 19 einnehmen und damit erstmals unter den besten 20 Tennisspielern der Welt platziert sein.
Bublik hatte im Halbfinale von der Disqualifikation von Andrey Rublev profitiert und dabei sogar angeboten, das Match auch gerne weiterzuspielen. Im Anschluss philosophierte er dann über die Entbehrlichkeit von Schiedsrichtern. Im Finale aber gab es dennoch einen.