United Cup: Für Novak Djokovic zeigt auch Perth Flagge
Im Sinne einer guten Stimmung beim aktuell laufenden United Cup wäre es zu wünschen, dass mehr Nationen so unterstützt werden wie Novak Djokovic und Co. von den serbischen Fans.
von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet:
31.12.2023, 18:18 Uhr
Nicht jedes Tennisjahr fängt an wie 2019. Da nämlich haben sich Roger Federer und Serena Williams bei einer traditionsreichen, wiewohl noch nicht mit Weltranglisten-Punkten belasteten und noch dazu von der ITF ausgerichteten Veranstaltung getroffen. Auf dem Court. Um ein gemischtes Doppel gegeneinander auszutragen. Federer mit Belinda Bencic, Serena an der Seite von Frances Tiafoe. Großer Sport war das beim Hopman Cup. Und die Tribünen waren voll.
Das lässt sich bei der aktuellen Ausgabe des United Cups (noch) nicht sagen. Es hat schon des Auftritts von Novak Djokovic bedurft, dass die Plätze in Perth gut gefüllt waren. Aber selbst da hätte es noch für zahlreiche Kurzentschlossene Möglichkeiten gegeben, an Tickets zu kommen.
Australien morgen gegen die USA um das sportliche Überleben
Das mag nun auch daran liegen, dass selbst der sportverrückte Australier als solcher den Silvesterabend lieber mit Familie und/oder Freunden verbringt. Das Match der Serben gegen die chinesische Auswahl endete ja auch erst wenige Minuten vor dem Jahreswechsel. Aber Perth (und in kleinerem Umfang auch Sydney) müssen natürlich mit demselben Problem fertig werden wie Málaga als Austragungsort der Davis-Cup-Finalrunde: Ein Treffen zwischen Kanada und Chile mag in Toronto und in Santiago ein Renner sein (selbst da sind Zweifel anzumelden) - in Australien ist es das nicht.
Dazu kommt, dass die Gastgeber ihren ersten Auftritt gegen Großbritannien versemmelt haben und morgen gegen die USA um das sportliche Überleben kämpfen. Mit bescheidenen Aussichten. zu hoffen ist also im Sinne einer guten Stimmung, dass Alex de Minaur und Ajla Tomljanovic das Ruder vielleicht doch herumreißen können.
Oder dass sich im Endspiel zwei Nationen gegenüberstehen, die auch in Australien auf eine große Einwanderungs- und also Fanbase zählen dürfen. Wie etwa Novak Djokovic.