United Cup: Veranstalter führen Auszeit im Mixed-Doppel ein
Der United Cup eröffnet kurz nach Weihnachten die neue Tennissaison. Die Veranstalter lassen kurz vor Turnierbeginn mit einer Neuerung aufhorchen: Die Möglichkeit eines Timeouts.
von Daniel Hofmann
zuletzt bearbeitet:
20.12.2024, 17:05 Uhr
Insgesamt kämpfen in Australien 18 Nationen ab dem 27. Dezember um den United Cup. In Perth und Sydney werden Männer und Frauen gemeinsam um den Nationentitel spielen und sich den Saisonstart möglichst mit einigen Weltranglistenpunkten und Preisgeldern versüßen. Das deutsche Team wird angeführt von Alexander Zverev und Laura Siegemund zur Titelverteidigung aufschlagen. China und Brasilien heißen die Vorrundengegner der DTB-Auswahl in Perth.
Da das erwähnte Duo mit hoher Wahrscheinlichkeit auch gemeinsam zum Mixed aufschlagen wird, ist für beide Spieler eine von den Veranstaltern angekündigte Neuerung durchaus von Interesse. Im Mixed soll es die Möglichkeit eines Timeouts geben. Entweder vom Coach oder den Spielern selbst, die dafür einen Buzzer betätigen müssen.
Möglichkeiten für ein Timeout sind rar
Was wie eine Revolution des Spiels klingt, wirkt bei genauer Betrachtung jedoch wie der Versuch einer Neuerung, von dem die Initiatoren selbst nicht ganz überzeugt sind. Denn pro Team ist im gesamten Match nur eine Auszeit von 60 Sekunden möglich. Und diese darf auch nur vor dem eigenen ersten Aufschlag genommen werden.
Es ist also nicht zu befürchten, dass ein Match auf Grund zahlreicher zusätzlicher Unterbrechungen in Kleinteiligkeit verfallen wird. Stattdessen ist die Sinnhaftigkeit dieser Regelung anzuzweifeln. Doch ob ein Timeout dem ein oder anderen Team wirklich einen Vorteil bringen kann, wird erst die praktische Anwendung zeigen. Die TV-Anstalten und den Werbemarkt wird es unabhängig davon freuen.