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US Open: Angelique Kerber solide in Runde zwei

Angelique Kerberhat bei den US Open 2020 die zweite Runde erreicht. Die deutsche Nummer eins besiegte Ajla Tomljanovic mit 6:4 und 6:4.

von SID / tennisnet
zuletzt bearbeitet: 31.08.2020, 21:09 Uhr

Angelique Kerber am Montag in New York
© Getty Images
Angelique Kerber am Montag in New York

Gelungener Kaltstart für "Wundertüte" Angelique Kerber, nach einigen Anlaufschwierigkeiten kam die frühere Nummer eins der Welt bei den US Open auf Betriebstemperatur. Kerber bestand in New York ihren ersten Härtetest nach siebenmonatiger Wettkampfpause letztlich souverän und bezwang die Australierin Ajla Tomljanovic 6:4, 6:4. In der zweiten Runde trifft Kerber, die 2016 in Flushing Meadows den Titel gewonnen hatte, auf Anna-Lena Friedsam (Neuwied), die Caroline Dolehide (USA) mit 6:2, 6:2 schlug.

"Ich bin wirklich glücklich, es ist nicht leicht, das erste Match nach so langer Zeit zu spielen", sagte Kerber nach der Partie: "Es war ein schwieriges Spiel. Ich bin happy, wie ich mich bewegt und die Punkte gemacht habe."

Unter den Augen ihres alten Erfolgstrainers Torben Beltz, der schon beim großen Triumph in New York vor vier Jahren an Kerbers Seite war und sie seit Ende Juli wieder coacht, fehlte es der Weltranglisten-23. zunächst sichtlich an Rhythmus. Vor der ungewohnten Geisterkulisse im Louis-Armstrong-Stadium  - schließlich finden die US Open aufgrund der Corona-Pandemie ohne Zuschauer statt - begannen Kerber und Tomljanovic sehr nervös, viele leichte Fehler schlichen sich ein.

Kerber ohne große Erwartungen

Die ersten vier Games endeten allesamt mit Breaks. 31 unerzwungene Fehler gab es im ersten Satz insgesamt, den Kerber nach 40 Minuten für sich entschied. Auch wenn spielerisch vieles noch nicht funktionierte - körperlich und kämpferisch war Kerber hingegen voll da.

Beltz klatschte von der leeren Tribüne zufrieden Beifall, während sein Schützling zunehmend Sicherheit gewann und immer wieder clevere Tempowechsel einstreute. Das Break zum 3:2 im zweiten Satz unterstrich, dass das Pendel immer mehr in Kerbers Richtung schlug. Beim Stand von 5:2 vergab Kerber noch einen Matchball, der dritte saß dann nach 1:28 Stunden.

Verwunderlich war der noch fehlende Rhythmus ohnehin kaum, hatte Kerber doch ihre zuvor letzte Partie beim Achtelfinal-Aus bei den Australian Open Ende Januar bestritten. Danach setzte sie erst eine Oberschenkelblessur außer Gefecht, ehe die Tour aufgrund der Corona-Pandemie eine fünfmonatige Zwangspause einlegen musste. Showmatches bestritt Kerber im Sommer nicht - entsprechend tief stapelte die 32-Jährige vor dem Start der US Open.

"Ich habe keine großen Erwartungen, weil ich selber nicht weiß, auf welchem Level ich spielen kann", hatte Kerber gesagt. "Die Vorfreude überwiegt, egal, wie es hier ausgeht." Auch Deutschlands Frauentennis-Chefin Barbara Rittner wagte keine Prognose. "Sie hat gar keinen Druck", sagte sie: "Ich traue ihr vieles zu, sie ist eine Wundertüte."

Eines hat Kerber aber jetzt schon erreicht. Sie ist länger im Turnier als im Vorjahr, damals war sie in Runde eins gescheitert - trotz Matchpraxis im Vorfeld.

Auch topgesetzte Pliskova weiter

Kurz nach Kerber machte auch die topgesetzte Karolina Pliskova ihren Einzug in die zweite Runde klar. Die Weltranglisten-Dritte - und US-Open-Finalistin 2016 - schlug Anhelina Kalinina nach anfänglichen Problemen und vielen Fehlern ohne Not letztlich sicher mit 6:4, 6:0.

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von SID / tennisnet

Montag
31.08.2020, 18:39 Uhr
zuletzt bearbeitet: 31.08.2020, 21:09 Uhr

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