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US Open: Ashleigh Barty sagt ab, Osaka will starten

Die Weltranglisten-Erste Ashleigh Barty hat ihren Start bei den US Open 2020 abgesagt. Sie fühle sich angesichts der Corona-Bedrohung nicht sicher, sich und ihr Team den entsprechenden Gefahren auszusetzen, erklärte sie.

von Florian Goosmann
zuletzt bearbeitet: 30.07.2020, 17:22 Uhr

© getty
Ashleigh Barty

Barty ist damit die erste Spitzenspielerin, die ihre Absage für Flushing Meadows offiziell ausspricht.

"Mein Team und ich haben entschieden, dass wir nicht in die USA reisen werden für die Western and Southern Open sowie die US Open in diesem Jahr", so Barty gegenüber der australischen Herald Sun.

Die Western and Southern Open - das WTA Premier 5 Event in Cincinnati - findet in diesem Jahr in der Woche vor den US Open statt, ab dem 21. August, ebenfalls auf der Anlage in Flushing Meadows./

"Ich liebe beide Events, von daher war es eine schwierige Entscheidung. Aber es gibt nach wie vor signifikante Risiken, was COVID-19 angeht und ich fühle mich nicht wohl dabei, mein Team und mich in eine entsprechende Lage zu versetzen." Sie wünsche der USTA alles Gute für die Turniere und freue sich, im kommenden Jahr wiederzukommen.

Barty lässt Titelverteidigung in Roland Garros offen

Wie es um ihre Teilnahme an den europäischen Sandplatzturnieren steht, die in der Woche nach den US Open (ab 14. September) stattfinden sollen - mit Madrid, Rom und den French Open - ließ Barty offen. Sie werde eine diesbezügliche Entscheidung in den kommenden Wochen treffen. Bei den French Open ist Barty die Titelverteidigerin.

Osaka will Wildcard annehmen

Die Absage von Barty sollte nicht die einzige werden. In der Meldeliste von Cincinnati - einem möglichen Indikator auch für die US-Open-Teilnahme - fehlen aus den Top 10 neben Barty auch Simona Halep, Elina Svitolina und Bianca Andreescu. Auch Naomi Osaka taucht hier nicht auf, ihr Team bestätigte jedoch am Donnerstagnachmittag, dass Osaka sowohl die Western and Southern Open (via Wildcard) als auch die US Open (die sie 2018 gewonnen hat) spielen wolle.

Die deutschen Spitzenspielerinnen Angelique Kerber und Julia Görges sind ebenfalls nicht in der Cincy-Meldeliste vertreten. Weitere kurzfristige Absagen sind anzunehmen.

Sowohl beim Cincinnati-Event als auch bei den anschließenden US Open (Hauptfeld vom 31. August bis 13. September) werden keine Zuschauer auf die Anlage gelassen. Die Spielerinnen und Spieler sollen abgeschirmt in einer "Bubble" trainieren und spielen. Auf eine Qualifikation wird in diesem Jahr verzichtet.

von Florian Goosmann

Donnerstag
30.07.2020, 08:18 Uhr
zuletzt bearbeitet: 30.07.2020, 17:22 Uhr