US Open: Finale! Taylor Fritz ringt Frances Tiafoe nieder!
Taylor Fritz hat das US-amerikanische Halbfinale der US Open 2024 für sich entschieden. Er gewann gegen Frances Tiafoe nach 1:2-Satzrückstand.
von Florian Goosmann
zuletzt bearbeitet:
07.09.2024, 11:51 Uhr
Taylor Fritz steht im Finale der US Open und hat damit die Chance, als erster Mann seit Andy Roddick in 2003 einen Major-Titel vor heimischem Publikum zu holen. Und den ersten Grand-Slam-Titel seither für einen US-Boy.
4:6, 7:5, 4.6, 6:4, 6:1 hieß es am Ende eines Matches, in dem Tiafoe lange Zeit die Nase vorne hatte. Auch im vierten Durchgang lief alles ausgeglichen, von einem Marathon-Ballwechsel aber erholte sich “Big Foe” nicht mehr, gab den Durchgang mit einem missratenen Stoppversuch ab. Fritz hingegen war körperlich der Fittere und hatte im Entscheidungssatz keine Probleme mehr.
Dies sei der Grund für alles, für die gesamte harte Arbeit - dass er nun im Finale der US Open stünde, so ein emotionaler Fritz im On-Court-Interview.
Fritz trifft im US-Open-Finale auf Jannik Sinner
Taylor Fritz trifft im Endspiel - seinem ersten auf Majorebene - auf den Weltranglisten-Ersten Jannik Sinner, der zuvor in drei Sätzen gegen Jack Draper ins Finale eingezogen war.
Fritz war nach seinem Viertelfinalerfolg über Alexander Zverev erstmals in seiner Laufbahn auf Majorebene über eben diese Hürde gesprungen, nun also folgt das erste Finale für den 26-Jährigen.
Tiafoe habe so stark gespielt zu Beginn, die Bälle so früh genommen, die Richtungen so gut gewechselt. “Ich habe mir nur gesagt, dass ich irgendwie dranbleiben, meinen Aufschlag halten und möglichst viel Druck über den Spielstand aufbauen muss”, sagte Fritz. Er habe selbst nicht viel falsch gemacht, sei aber etwas angespannt gewesen - sein Coach habe ihm vermittelt, dass er gut spiele und weiter lauern müsse, ob Tiafoe etwas nachlasse.
Tiafoe hatte zu Beginn mit einer starken Aufschlagleistung aufgetrumpft, ab Durchgang drei aber sank seine Quote der ersten Aufschläge auf unter 50 Prozent. Fritz hingegen zeigte sich stark hinter dem zweiten Aufschlag, machte dort über das gesamte Match hinweg überragende 65 Prozent der Punkte. Im fünften Satz raste Fritz zu einem 4:0, gab dann noch mal sein Service ab und Tiafoe kurze Hoffnung. Dann aber schaffte er das erneute Break zur Entscheidung.
Er spielt am Sonntag damit um US-Tennis-Geschichte.
“Es ist ein Traum, der Wirklichkeit wird, und ich werde alles reinwerfen, was ich habe. Das weiß ich ganz sicher”, versprach er.