US Open live: Jan-Lennard Struff vs. Novak Djokovic im TV, Livestream und Liveticker

Wie geht es weiter? Für Djokovic im Achtelfinale gegen Pablo Carrena Busta. Und für uns mit dem einzig noch verbliebenen Kracher in Runde 3, Dominic Thiem, die Nummer 2 der Setzliste, trifft auf Marin Cilic. Dies natürlich wieder zur Prime Time in New York, für uns bedeutet dies die Nacht von Samstag auf Sonntag um 2:30 Uhr. Ihnen eine gute Nacht und bis bald!

Ganz zu Beginn verhinderte nur eine erfolgreiche Challenge das Break für Struff, ganz zum Schluss blieb eine zweite Chance ungenutzt. Ansonsten war Djokovic unangreifbar, viel kann sich der Deutsche nicht vorwerfen. Er hat trotz des eindeutigen Ergebnisses eine gute Leistung gezeigt, aber um eine Chance gegen die Nummer 1 der Welt zu haben, braucht es nicht mehr und nicht weniger als absolut perfektes Tennis.

Der Aufschlag passt, klarer Dreisatzsieg für Novak Djokovic, alles ging letztlich doch den erwarteten Gang.

Und ein butterweicher Stopp, auch noch ansatzlos, bringt dann doch den ersten Matchball.

Abgewehrt! Struff hat alles reingeworfen, aber es hat nicht gereicht.

Sogar Breakball. Ein langer Ballwechsel endet mit dem unerzwungenen Fehler von Djokovic.

Ein Doppelfehler stellt die Frage, Matchball oder Breakball.

Und wir kommen kaum mehr hinterher, so schnell geht das jetzt. 30:15 Djokovic, nur mehr zwei Punkte fehlen.

Er kann es sich erlauben. Sensationeller Return, nächster Breakball. Und diesmal kommt Struff auch nicht zurück.

Djokovic in Geberlaune. Struffs Aufschlag wird vom Aus-Ruf des Linienrichters begleitet, der Serbe korrigiert das und gibt den Punkt freiwillig ab. Somit Einstand und tolles Fairplay.

Eine einfache Rückhand wird viel zu lang, zwei weitere Breakbälle bekommt Djokovic also geschenkt.

15:5-Vorhandwinner, diese Bilanz zeigt, wer dieses Match dominiert. Und Struff droht nun ein ganz schneller K.o.

Und mehr lässt der Turnierfavorit auch nicht zu. Souveräne Breakbestätigung, die Tür ins Achtelfinale ist ganz weit auf.

Ein launiges Pingpongduell am Netz geht dann aber an Struff. Es ist allerdings nur der Punkt zum 15 beide.

Und ein Break zu null beseitigt wohl sämtliche Zweifel am Ausgang dieses Duells. Struff erläuft den Stopp, setzt den Cross aber ins Seitenaus.

Aber da sind Breakbälle in Sicht. Struff trifft mal wieder gar nichts mehr, ein 0:40 hatten wir heute noch nicht!

Ganz friktionsfrei kommt Djokovic auch nicht durch sein Aufschlagspiel. Aber ein Breakball für Struff ist auch nicht in Sicht.

Und ein blitzsauberer Vorhandwinner gegen die Laufrichtung besorgt das 1:1.

Ein weiteres, insgesamt das sechste, bringt zwei Spielbälle.

Bleibt Struff dran? Ein Ass durch die Mitte zum 15 beide hilft.

Eben lag Djokovic am Boden, das Bild hatte aber keinen Symbolcharakter. Er steht auf und macht drei schnelle Punkte zum 1:0, das ist die Realität.

Der Aufschlag ist zu gut.

Djokovic rutscht weg, der Ball landet im Netz. Und somit nach ewigen Zeiten mal wieder ein Breakball gegen ihn.

Struff setzt ein Lebenszeichen. Ansatzloser Winner die Linie entlang zum 15:30.

Locker schmettert Djokovic am Netz den ersten Punkfgewinn in Satz 3 nach Hause.

Unvorbereiteter Netzangriff, prompt landet der Ball in den Maschen. Und Djokovic holt sich auch Satz 2 mit 6:3.

Dann reisst der Faden wieder, Djokovic macht drei Punkte am Stück und hat Satzball.

Und schon muss Struff gegen ein zweites 3:6 aufschlagen. Das macht er erst einmal sehr gut, es steht zügig 30:0.

Bei drei Spielbällen kann man auch mal einen Querschläger einstreuen. Der folgende Aufschlag bereitet den Spielgewinn optimal vor.

Und bei 40:0 deutet sich hier auch keine Veränderung an.

Nur ein Punkt für den Djoker, der nur mehr mit 4:3 führt. Aber eben das eine Break Vorsprung hat.

Das war sehenswert, dann kurvt Djokovic eher unspektakulär zum 4:2.

Was für ein Ballwechsel! Djokovic mit dem perfekten Lob, aber Struff hechelt hinter her und trifft den Tweener-Schlag sogar perfekt. Den anschliessenden Stopp seines Gegners erwischt er aber nicht mehr, den hat Djokovic freilich auch perfekt gespielt.

Und wieder verkürzt er erfolgreich. Das ist weiter eine fast tadellose Leistung. Aber gegen Djokovic braucht es halt noch mehr, nämlich perfektes Tennis.

Struff bei 30:30 wieder unter Druck, diesmal aber nervenstark mit dem unerreichbaren Volleywinner.

Nicht genug, Struff setzt die Vorhand ins Netz, der folgende Aufschlag ist dann unretournierbar.

Geht auch was in Sachen Rebreak? Djokovic hilft mit dem Doppelfehler zum 30 beide ein wenig mit..

Struff verkürzt, das ging diesmal völlig unproblematisch.

Rückhandpeitsche von Struff genau auf die Seitenlinie, das gibt ihm ein wenig Mut. Und ein 30:0.

Die Breakbestätigung geht dann auch ganz leicht von der Hand.

Im vierten Anlauf schafft Djokovic aber das Break. Grundlage ist sein berühmter Blockreturn, der bringt ihm die bessere Ausgangslage und den Winner setzt er dann im Stile eines Champions.

Und auch einen dritten per Ass.

Wehrt aber beide Breakbälle ab. Djokovic hadert mit der Netzkante, die seinen geplanten Winner ins Aus segeln lassen hat.

Und einen maximal einfachen Volley ins Netz gestolpert, Struff ist neben der Spur!

So nicht! Djokovic gut ganz nach rechts gedrängt, aber dann das offene Feld nicht genutzt und ins linke Seitenaus geballert. 15:30.

Und holt auch den ersten Punkt in Satz 2. Bloss kein Fehlstart jetzt.

Einer reicht, aber so deutlich wie dieses letzte Aufschlagspiel war der Satz in keinster Weise. Struff agierte komplett auf Augenhöhe.

Zu lang, drei Satzbälle Djokovic.

Eine Challenge von Struff geht ins Leere, das war das Ass zum 30:0.

Das ging zu einfach! Kein überragender Return der Nummer 1, aber Struff schmeisst die Nerven weg und schlägt deutlich ins Aus. Damit ist nicht nur dieses Aufschlagspiel, sondern wohl auch Satz 1 weg.

Dann aber die Rückhand ins Seitenaus und Breakball.

Fast beschert die Netzkante Djokovic zwei Breakchancen. Aber Struff antizipiert grossartig, rennt nach vorne und setzt den Winner zum 30 beide.

Und jetzt wird es brenzlig bei 0:30.

Stopps gegen den superschnellen Struff sind eigentlich keine so gute Idee, aber Djokovic spielt zwei ganz starke. Und tütet dann mit leichter Verspätung doch das 4:3 zu seinen Gunsten ein.

Und bleiben das bei Einstand.

Auch Djokovic patzt mit einem Doppelfehler zum 30:30. Wir werden hellhörig.

Struff ballt die Faust. Und das berechtigterweise, das war zwar kein gutes Aufschlagsspiel, aber ein nervenstarkes.

Zweiter Aufschlag! Diesmal aber setzt Djokovic den Return ohne Not ins Netz und wir gehen über Einstand.

Breakball! Sicherheitsaufschlag von Struff nach drei Fehlern, den greift die Nummer der Welt sofort erfolgreich an.

Erster Doppelfehler von Struff, somit heisst es bei 30:30, Spielball oder Breakball.

Djokovic stellt auf 3:2, der Mondball seines Gegners fällt hinter der Grundlinie runter.

Auch diesmal kein 30 beide und ein wenig Spannung. Struff hat zwar einen Winner auf der Kelle, ballert aber grundlos ins Netz.

Und den ersten Spielball tütet Struff mit dem Service direkt ein.

Hier sollte der Serbe wohl auch die Challenge ziehen, seinen Return habe ich auf der Linie gesehen. Macht er nicht, also 40:15 statt eine zweite Chance auf 30 beide.

Struff bekommt den Ball nicht über die Netzkante, ein Aufschlagspiel zu Null ist die Folge.

Jetzt kommt aber auch Djokovic in den Rhythmus, herrlicher Winner mit der Vorhand zum 30:0.

Ganz problemlos stellt der Deutsche auf 1:1.

Struff erst einmal unbeeindruckt, er schmettert zum 30:0.

Struffs Challenge verhindert in der Folge das Ass nicht, mit viel Hängen und Würgen bringt der Favorit sein Aufschlagspiel zum Auftakt doch noch durch.

Bärenstarker Return! Der Linienrichter sieht den gut, das wäre das Break. Aber Djokovic zieht die Challenge und die zeigt, dass der Ball ein paar Zentimeter zu lang war.

Tatsache! Bei 30 beide eine ganz einfache Vorhand ins Seitenaus, so kennen wir Djokovic eigentlich nicht.

Netzangriff vom Deutschen, er setzt den Volley zum 15:30. Geht da direkt was mit einem Breakball?

Gefolgt von einem Ass.

Los geht es mit Aufschlag Djokovic. Aber auch mit einem Doppelfehler.

Die Spieler sind da und wir werden planmässig beginnen. Keine Selbstverständlichkeit, fragen Sie nach im Ticker nebenan bei den Herren Mannarino und Zverev. Aber das Einschlagen ist im Arthur Ashe auch schon fast erledigt.

Dann aber im Achtelfinale war ausgerechnet gegen Djokovic Schluss, das war auch eine klare Sache in drei Sätzen. Erstmals trafen die beiden 2017 in Doha aufeinander, auch hier setzte sich Djokovic mit 7:6 und 6:3 durch. Im Coronajahr 2020 gab es bereits zwei Duelle, da muss ja eines fast bei den Australian Open gewesen sein. So ist, erstmals gelang dem Deutschen dabei zumindest ein Satzgewinn. Das war ihm vor wenigen Tagen beim Masters hier an gleicher Stelle nicht vergönnt, das 6:3, 6:1 zeigt klar, wie die Favoritenrolle heute verteilt ist.

Und damit auch sein bestes US-Open-Ergebnis eingestellt, bis in Runde 3 kam er auch in 2018. Und zweimal in Wimbledon, eine Runde ging es im Vorjahr in Paris. Da zeigte Struffi sicherlich sein bisher bestes Tennis mit Siegen gegen Shapovalov und Coric.

Dass Jan-Lennard Struff dazugehören könnte, das muss realistischerweise bezweifelt werden. Der 30-Jährige hat aber die Pflicht mit den Siegen gegen Martinez (ESP) und Mmoh (USA) erfüllt, dabei auch noch keinen Satz abgeben müssen.

Der Djoker ist auch zum letzten Mal 2006 so früh bei den US Open ausgeschieden, im Vorjahr allerdings auch schon im Achtelfinale, wenngleich ihn eine Verletzung stoppte. Drei Siege in 2011, 2015 und 2018 stehen aber auch zu Buche, viele Gegner sind nicht vor Ort, die einen vierten Triumph verhindern könnten.

Das sind natürlich Summen, für die Djokovic nicht um 1:00 Uhr in der Früh aufstehen würde. Muss er ja nicht, in NY ist gerade Prime Time mit 19:00 Uhr. Ganz friktionsfrei lief sein bisheriges Turnier aber nicht, mit Kyle Edmund hatte er aber in Runde 2 auch einen Gegner, der für die Nummer 1 des Turniers eher ein ungewöhnlich schweres Los ist. Nachdem der Tierbreaker in Satz 1 verloren ging, folgten aber doch drei sehr konzentrierte Sätze des Serbens, der nichts mehr anbrennen liess.

3. Runde, das ist ja sozusagen schon das Sechzehntelfinale. Und eine tolle Sache für Jan-Lennard Struff, dass er dieses erreicht hat, was ja auch schon mal einen Scheck in Höhe von 250.000 US-Dollar garantiert.

Herzlich willkommen bei den US Open zur Drittrundenpartie zwischen Novak Djokovic und Jan-Lennard Struff.