US Open: Mehr Freiheiten für Schiedsrichter
Auch 2024 werden bei den US-Open wieder zwei Night-Session-Matches stattfinden. Allerdings mit neuen Regelungen, die dem Spielen bis in die Morgenstunden entgegen wirken sollen.
von Johanna Brauer
zuletzt bearbeitet:
16.08.2024, 14:01 Uhr
Die Night Session gehört zu den Highlights der US-Open, ist den Besten vorbehalten und hat mehr als Traditionsstatus erreicht. Nur in den vergangenen Jahren kam es immer wieder zu enormen Verzögerungen, sodass die Matches teilweise bis in die Morgenstunden andauerten. Im Jahr 2022 endete das Viertelfinalspiel zwischen Carlos Alcaraz und Jannik Sinner um 2:50 Uhr morgens, das Jahr darauf stand Sinner erneut bis 1:39 morgens auf dem Platz, diesmal gegen Alexander Zverev. Bereits letztes Jahr wurde angeregt darüber diskutiert, wie man diesem Problem entgegenwirken kann. Und dieses Jahr hat man sich erstmals auf eine neue Regelung geeinigt. Das die Abendsession um 19:00 beginnt, bleibt. Die USTA hat jedoch bestätigt, dass die Turnierschiedsrichter bemächtigt werden ein Match ggf. zu verlegen, falls es zu spät werden sollte. Natürlich abhängig von der Verfügbarkeit von Fernsehteams, Schiedsrichtern und Balljungen.
Neue Dachregelungen und Erweiterung des Videobeweises
Aufgrund der extremen Hitze gibt es nun auch eine neue Regelung für das Dach. Die Schiedsrichter dürfen vor dem Match oder nach einem Satz entscheiden, ob sie den Platz teilweise beschatten wollen. Ganz geschlossen werden die Stadien nur bei schlechtem Wetter. Außerdem wird der Einsatz von Video-Reviews wird ausgeweitet und wird auf acht Plätzen zur Verfügung stehen. Zusätzlich sollen Tablets eingesetzt werden, die dem Schiedsrichter oder Grand-Slam-Supervisor erlauben, einen Regelverstoß genauer zu analysieren oder einschätzen zu können. Die US-Open beginnen am 26.08.2024. Titelverteidiger sind Novak Djokovic und Coco Gauff.