US Open: Nick Kyrgios mit vorsichtiger Entschuldigung
Nick Kyrgios hat sich via Twitter für seine Aussagen nach seiner Erstrundenpartie gegen Steve Johnson entschuldigt. Der Australier hatte die ATP als "ziemlich korrupt" bezeichnet.
von Nikolaus Fink
zuletzt bearbeitet:
28.08.2019, 21:26 Uhr
Spielerisch konnte Nick Kyrgios in seiner Auftaktpartie bei den US Open mehr als nur überzeugen. Der 24-Jährige schlug Steve Johnson in drei Sätzen. Für die größeren Schlagzeilen sorgte der Australier aber wie so oft nach Spielende.
Auf die Frage, ob ihn die in Cincinnati ausgefasste Geldstrafe in der Höhe von gut 100.000 Euro mental beeinflusst habe, antwortete Kyrgios: „Überhaupt nicht. Die ATP ist ziemlich korrupt.“ Die Spielerorganisation der Herren kündigte danach an, Ermittlungen gegen den Australier einzuleiten. Zur Diskussion steht offenbar auch eine Sperre.
Das hat nun offenbar auch Kyrgios nicht gänzlich kaltgelassen. Via Twitter meldete sich der Weltranglisten-30. zu Wort: "Es war nicht die richtige Wortwahl. Meine Intention war es das anzusprechen, was ich eher als Doppelmoral als als Korruption ansehe."
Kyrgios erwartet Fairness
"Ich weiß, dass mein Verhalten teilweise kontrovers war und mich in Schwierigkeiten gebracht hat. Mir geht es aber darum, dass andere, die gleich viel, mehr oder weniger Medienaufmerksamkeit bekommen und das gleiche Verhalten wie ich haben, nicht sanktioniert werden. Das ist und bleibt weiterhin mein Streitpunkt", so der 24-Jährige weiter.
"Ich erwarte eine flächendeckende Beständigkeit und Fairness. Bis dato ist das nicht passiert." Ob der ATP diese vorsichtige Entschuldigung des Australiers ausreicht, bleibt abzuwarten. Kyrgios selbst wäre ohnehin gut beraten, den Fokus auf die US Open zu legen. Der Weg bis ins Halbfinale scheint frei zu sein - sollte sich der Bad Boy nicht wieder von Nebenschauplätzen ablenken lassen.
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