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US Open: Roger Federer und Serena Williams beherrschen die Nächte

Bei der ersten Night Session der US Open 2019 kommen mit Serena Williams und Roger Federer jene Legenden zum Zug, die unter diesen besonderen Umständen am erfolgreichsten waren.

von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet: 25.08.2019, 21:02 Uhr

Serena Williams und Roger Federer werden Montagabend aufspielen
© Getty Images
Serena Williams und Roger Federer werden Montagabend aufspielen

Von Jens Huiber aus New York City

Zufälle gibt es nicht, schon gar nicht bei der Ausgestaltung des Spielplans bei einem Grand-Slam-Turnier. Und also bestreiten mit Serena Williams und Roger Federer jene beiden SpielerInnen die erste Night Session der US Open 2019, die historisch betrachtet unter dem Scheinwerferlicht von New York City am besten abgeschnitten haben.

Seit 1975 wird beim letzten Grand-Slam-Turnier des Jahres auch abends gespielt, damals noch in Forest Hills. Nicht alle Spieler fanden die neuen Umstände dem Ereignis angemessen, schon gar nicht Björn Borg, der nach dem Umzug nach Flushing Meadows 1978 in drei aufeinanderfolgenden Jahren Jimmy Connors, Roscoe Tanner und John McEnroe unterlag. Jeweils in Matches, die in einer Abendveranstaltung angesetzt waren.

Roger Federer länger als ein Jahrzehnt ungeschlagen

Mittlerweile spielt es sich auch nach Einbruch der Dunkelheit wie am frühen Nachmittag, abzüglich der drückenden Schwüle und bei meist weniger Wind. Ausnahmen von dieser Regel gibt es immer, Roger Federer musste sich im vergangenen Jahr in der vierten Runde nicht nur John Millman, sondern auch den äußeren Umständen geschlagen geben. Selten hat man den Maestro derart mitgenommen gesehen, da konnten auch die vor der Spielerbank platzierten Ventilatoren nicht helfen.

Dennoch führt Federer die Liste der Siege bei den Herren in Night Sessions an: 35 Mal hat der mittlerweile 38-jährige Schweizer abends triumphiert, das erste Mal im Jahr 2000 gegen Daniel Nestor. Länger als ein Jahrzehnt lang blieb Federer ungeschlagen, erst 2012 gelang es Tomas Berdych, den fünffachen Champion von New York in einer Night Session zu besiegen.

Serena Williams beginnt mit einer Niederlage

Serena Williams dagegen hat ihre Nachtpremiere im Jahre 1998 gegen Irina Spirlea verloren. Sagenhafte 47 Chancen hat Serena von den Veranstaltern bekommen, sich nach Feierabend dem New Yorker Publikum zu präsentieren (die New York Times hat sehr penibel nachgerechnet),. 39 davon hat sie in Siege verwandelt, den jüngsten gegen Anastasija Sevastova 2018 im Halbfinale. Gleich fünf Mal musste Serena gegen Venus ran, lediglich die erste Partie gewann die ältere Schwester Williams.   

Die Wege mit Maria Sharapova werden sich für Serena Williams erstmals in einer Nachtschicht an diesem Montag kreuzen. Was insofern erstaunt, als dass die Russin immerhin auch schon 24 Flutlicht-Matches auf Arthur Ashe bestritten hat. Roger Federer dagegen trifft auf einen Frischling: Sumit Nagal kennt die legendären Abend-Matches nur aus dem TV.

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von Jens Huiber

Sonntag
25.08.2019, 19:10 Uhr
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