US Open: Zwischen Hoffen und Bangen
Können die US Open 2020 stattfinden? Und wenn ja: zu welchem Termin? Und wo? Der veranstaltende US-amerikanische Tennisverband USTA prüft jedenfalls alle Optionen.
von SID/red
zuletzt bearbeitet:
15.05.2020, 12:33 Uhr
Die Veranstalter der US Open treiben die Vorbereitungen für die Ausrichtung des Grand-Slam-Turniers in New York in diesem Jahr voran. Gleichzeitig entwirft der Verband USTA jedoch "aggressiv" alternative Pläne für das Tennis-Turnier, sagte ein Sprecher am Donnerstag laut der Nachrichtenagentur AFP.
"Das Ziel der USTA ist es, die US Open 2020 in New York zu den derzeit geplanten Terminen abzuhalten", sagte USTA-Sprecher Chris Widmaier. Also vom 31. August bis 13. September. "Wir möchten klarstellen, dass das Potenzial, den Veranstaltungsort oder das Datum zu verschieben, zu diesem Zeitpunkt nicht im Vordergrund steht, während wir alle Möglichkeiten rund um die US Open untersuchen", fügte Widmaier an. Als Titelverteidiger würden Rafael Nadal und Bianca Andreescu in das traditionell letzte Major des Jahres gehen. Die French Open haben bereits vor ein paar Wochen die Reißleine gezogen und ihren ursprünglichen Termin Ende Mai auf den 27. September verschoben.
Verlegung nach Indian Wells oder Orlando?
Er sagte jedoch auch, dass die USTA aufgrund der sich schnell verändernden Lage in der Corona-Pandemie viele andere Möglichkeiten "aggressiv modelliert" habe, einschließlich "Szenarien ohne Fans". Eine endgültige Entscheidung über die Pläne für die US Open werde "Mitte bis Ende Juni" getroffen. Auch bei den Australian Open, die erst Anfang 2021 stattfinden sollen, steht hinter der Einbeziehung von Zuschauern ein großes Fragezeichen. Zuletzt hatte Tennis Australia die Idee auf das Tableau gebracht, nur einheimische Fans zum Turnier zuzulassen.
New York ist schwer von der Coronavirus-Pandemie getroffen. Zuletzt wurde über eine Verschiebung der US Open und auch einen Ortswechsel des Turniers nach Indian Wells oder Orlando spekuliert. Larry Ellison, der Besitzer des Turniers in Indian Wells, hatte vor kurzem allerdings angemerkt, dass er mit einer Verlegung der US Open nach Kalifornien keine rechte Freude hätte. Dazu kommt, dass gerade in diesem Bundesstaat besonders strikte Maßnahmen gegen die Ausbreitung der Corona-Pandemie getroffen wurden.