UTS-Erfinder Patrick Mouratoglou: "Hätte mir Safin oder McEnroe gewünscht"

Startrainer Patrick Mouratoglou hat mit dem Ultimate Tennis Showdown ein Format ins Leben gerufen, dass nicht weniger will, als die Revolution des Tennissports. Am Rande des UTS-Events in Frankfurt spricht der 53-Jährige über die Idee hinter dem Event, den Austragungsort und verrät, welcher Spieler die größte Herausforderung für ihn als Trainer wäre.

von PM
zuletzt bearbeitet: 15.09.2023, 17:40 Uhr

Patrick Mouratoglou gastiert mit der UTS aktuell in Frankfurt
© UTS
Patrick Mouratoglou gastiert mit der UTS aktuell in Frankfurt

Herr Mouratoglou, wie war Ihre Anreise und was sind Ihre ersten Eindrücke von Frankfurt?

Patrick Mouratoglou: Ich mag die Stadt wirklich sehr. Wir sind bisher jeden Abend etwas essen gegangen. Wir waren im Ivory, sehr leckeres Essen, sehr schöne Location, und am Tag davor sind wir in ein Asian Fusion Restaurant gegangen, das auch sehr gut war. Ich mag es, dass hier alles sehr fußläufig zu erreichen ist.

Warum haben Sie sich für Frankfurt als ersten Austragungsort des UTS-Events in Deutschland entschieden?

Mouratoglou: Es gibt hier ja kein ATP-Event mehr, aber speziell Deutschland ist historisch gesehen ein großes Land für Tennis. Deswegen dachten wir, wir sollten nach Deutschland gehen. Wir brauchten aber auch das entsprechende Stadion und die Süwag Energie Arena ist wirklich fantastisch.

Der Ultimate Tennis Showdown hat bekanntlich ein völlig neues Konzept. Was war Ihre Grundidee?

Mouratoglou: Wir sind mit folgender Idee gestartet: Wenn wir Tennis heute erfinden würden, wissend wie die Menschen konsumieren, wie würde das aussehen? Und die Antwort drauf war: Es wäre kurz und sehr schnell, da das Unterhaltungs-angebot mittlerweile so groß ist, dass die Menschen nach kurzer Zeit direkt etwas Neues machen. Und Tennis soll dynamisch und authentisch sein, damit die Spieler mehr Spaß haben. Außerdem kann sich das Publikum komplett frei entfalten, da es wirklich ein Teil der Show ist.

Wie wurden diese Visionen in Frankfurt bisher umgesetzt?

Mouratoglou: Bisher läuft alles nach Plan, es sieht sehr gut aus und die Location ist wirklich super. Jetzt müssen wir nur noch liefern (schmunzelt).

Wenn Sie sich einen Spieler oder eine Spielerin aus der Vergangenheit oder Gegenwart für eine Teilnahme am UTS aussuchen könnten: Wer wäre das und warum?

Mouratoglou: Wahrscheinlich Serena (Williams). Sie hat eine besondere Art auf dem Platz, drückt sich so viel aus. Bei ihr kannst du zu jeder Sekunde sagen, wo sie sich gerade emotional befindet.

Was wäre Serenas UTS-Spitzname?

Mouratoglou: (lacht kurz) The Legend. Und bei den Männern hätte ich mir eine Teilnahme von John McEnroe oder Marat Safin gewünscht. Wenn ich mich entscheiden müsste, dann wohl McEnroe.

Und sein Spitzname?

Mouratoglou: The Rebel ist ja schon an Benoit Paire vergeben. Ein guter Spitzname wäre vielleicht The Protestor.

Wenn Sie sich einen Spieler zum Trainieren aussuchen könnten, wer wäre das?

Mouratoglou: Zum Trainieren? Wahrscheinlich Nick Kyrgios. Er ist die größte Herausforderung, weil er gar keinen Trainer möchte. Das ist die maximale Challenge, mit jemandem zu arbeiten, der nicht mit dir arbeiten möchte.

von PM

Freitag
15.09.2023, 18:25 Uhr
zuletzt bearbeitet: 15.09.2023, 17:40 Uhr