Vier Gegner, mit denen der junge Roger Federer große Probleme hatte

Ja, es hat eine Zeit gegeben, in der Roger Federer nicht von Novak Djokovic oder Rafael Nadal vor die größten Probleme gestellt wurde. Wir erinnern uns an vier Männer, die den Maestro ordentlich gequält haben.

von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet: 24.03.2020, 21:04 Uhr

Lleyton Hewitt hat Roger Federer gerne gequält
© Getty Images
Lleyton Hewitt hat Roger Federer gerne gequält

Die Karriere von Roger Federer neigt sich langsam dem Ende zu, gerade in Zeiten wie diesen lässt sich der Termin, an dem der bald 39-Jährige seinen Schläger an den Nagel hängen wird, allerdings noch schwieriger einschätzen. Die Olympischen Spiele in Tokio hätten sich als letztes großes Highlight angeboten, die Austragung eben jener in diesem Sommer scheint aber so gut wie ausgeschlossen. Und also wird Federer vielleicht auch noch im kommenden Jahr am Start sein, sich mit seinen alten Rivalen Novak Djokovic und Rafael Nadal und der nächsten Generation an Gegnern messen.

Wir aber wollen zurückblicken auf jene Jahre, in denen Federer zwar schon um die großen Titel mitspielte, sich an einigen Spielern aber immer wieder die Zähne ausbiss. Bis es dann doch noch geklappt hat. Und bitte …

Tim Henman, Abschlussbilanz gegen Federer: 6:7

Der Brite mit seinem klassischen Angriffsspiel stellet Roger Federer ab ihrem ersten Aufeinandertreffen 1999 in Basel vor massive Probleme. Henman gewann sechs der sieben ersten Matches gegen Federer, darunter auch 2001 im Viertelfinale von Wimbledon - und das, nachdem der Schweizer gerade Pete Sampras besiegt hatte. Den ersten Sieg für Federer gab es in Miami 2002 - dort allerdings profitierte er von der Aufgabe Henmans. Allerdings: Das letzte große Hurrah für Tim Henman gab es 2004 in Rotterdam. Die darauffolgenden sechs Partien holte sich allesamt der Maestro, der sich insgesamt also doch noch ein Happy End sicherte.

David Nalbandian, Abschlussbilanz gegen Federer: 8:11

Auch Nalbandian legte gegen Federer einen Karriere-Blitzstart hin: Der Argentinier gewann die ersten fünf Matches, darunter auch zwei beiMajors (2003 bei den Australian Open und den US Open). Federers erster Sieg fiel mit 6:3, 6:0 bei den ATP Finals in Houston im selben Jahr zwar überzeugend aus, in Shanghai 2005 allerdings setzte sich Nalbandian im Finale des Saison-Abschlussturniers im Tiebreak des fünften Satzes durch. Und auch wenn Federer gegen den Wimbledon-Finalisten von 2002 am Ende mit einer positiven Bilanz dastand: So ganz lösen konnte er das Rätsel David Nalbandian dann doch nicht.

Lleyton Hewitt, Abschlussbilanz gegen Federer: 9:18

Die Rede sollte ja vom „jungen“ Roger Federer sein. Und der hatte mit Lleyton Hewitt massive Probleme, verlor zwischen 1999 und 2003 sieben der ersten neun Matches, davon zweimal im David Cup. Zwischen den Australian Open 2004 und 2010 holte sich Federer allerdings 15 Siege in Folge gegen Hewitt, der sich immerhin damit brüsten darf, die allerletzte Begegnung der beiden für sich entschieden zu haben: 2014 im Finale von Brisbane mit 6:1, 4:6, 6:3.

Gilles Simon, aktuelle Bilanz gegen Federer: 2:7

Gut, die Schwierigkeiten, die Federer gegen den Ballschmeichler aus Frankreich gehabt haben, beschränkten sich wirklich nur auf die ersten beiden Partien. 2008 gewann Simon sowohl beim ATP-Masters-1000-Turnier in Montreal wie bei den ATP Finals in Shanghai. Danach aber übernahm Federer das Kommando, reitet im Moment auf einer Sieben-Matches-Siegesserie. Die aber noch unterbrochen werden könnte. Schließlich sind sowohl Gilles Simon als auch Roger Federer nach aktiv im ATP-Geschäft dabei.

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von Jens Huiber

Mittwoch
25.03.2020, 10:45 Uhr
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