Vor 20 Jahren: Als Roger Federer ohne Coach groß aufspielte

Roger Federer startete 2004 ohne Coach in die Saison und manifestierte in den folgenden Monaten seine Vorherrschaft auf der Tour. Elf Titel standen trotz einer Verlertzungspause am Ende des Jahres in der Vita des Schweizers.

von Daniel Hofmann
zuletzt bearbeitet: 12.12.2024, 12:35 Uhr

Roger Federer krönte sich 2004 erstmals zum US-Open-Champion.
© Getty Images
Roger Federer krönte sich 2004 erstmals zum US-Open-Champion.

Roger Federer startete mit einem Paukenschlag in die Tennissaison 2004. Die Trennung von Coach Peter Lundgren sorgte für Kritik. Doch der damals 22-jährige Schweizer, der im Vorjahr seinen ersten Wimbledon-Titel feierte sicherte sich auch ohne Übungsleiter seinen ersten Australian-Open-Titel. In Wimbledon und New York sollten die Nummer Major-Titel Nummer drei und vier folgen. Vor allem auf dem Rasen untermauerte der Baselbiter seine Dominanz, was auch Andy Roddick nach dem Endspiel akzeptieren musste.

Insgesamt gewann Federer elf Tour-Titel in diesem Jahr. Nur 2006 holte der später als „Maestro“ verehrte Tennisvirtuose mit zwölf Trophäen mehr innerhalb eines Kalenderjahres, der 2004 auch alle seine 18 Duelle gegen Konkurrenten aus den Top Ten für sich entscheiden konnte.

Olympia für Federer enttäuschend

Eine Enttäuschung erlebte Federer jedoch bei den olympischen Spielen in Athen. Als topgesetzter Spieler, der zumindest mit der Rolle des Fahnenträgers für die Schweiz eine positive Erinnerung haben dürfte, war bereits in der zweiten Runde gegen Tomas Berdych Schluss. Doch unbeirrt von dem Rückschlag ging die Titeljagd weiter, die mit der persönlichen Titelpremiere in New York beendet wurde. Denn Anschließend bremste ein Muskelfaserriss Roger Federer aus, der sicherlich die Titelsammlung noch erweitert hätte.

Lediglich den Schlusspunkt konnte Roger Federer noch unter das Jahr setzen. Bei den Finals im texanischen Houston, die zu diesem Zeitpunkt noch als Tennis Masters Cup im Kalender notiert waren, siegte der beste Spieler des Jahres im Endspiel gegen Lleyton Hewitt.

Übrigens spielte Federer das komplette Jahr 2004 über offiziell ohne Coach. Erst zur Saison 2005 kam mit Tony Roche einer neuer Übungsleiter in das Team.

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Freitag
13.12.2024, 18:00 Uhr
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