Wimbledon: Wildcards für Jürgen Melzer, Lleyton Hewitt und Alex De Minaur
Die Organisatoren von Wimbledon haben am Mittwoch die ersten Wildcards für das dritte Major des Jahres kundgegeben. Jürgen Melzer wird zusammen mit dem Kanadier Daniel Nestor ebenso im Doppel-Wettbewerb antreten dürfen wie Lleyton Hewitt mit seinem australischen Landsmann Alex Bolt. Alex de Minaur ist indessen der bekannteste Name, der eine Wildcard im Einzel erhält.
von Lukas Zahrer
zuletzt bearbeitet:
20.06.2018, 23:55 Uhr
"Vielen Dank, Wimbledon, für so viel Liebe!", postete Jürgen Melzer auf Instagram. "Ich kann es kaum erwarten, mit einer absoluten Legende unseres Sports aufzulaufen!"
Der 37-Jährige entschied im Jahr 2010 an der Seite von Philipp Petzschner den Doppel-Wettbewerb auf dem heiligen Rasen für sich. Ein Jahr später triumphierte Melzer mit seiner späteren Ehefrau Iveta Benesova im Mixed-Doppel.
Neben Melzer wird auch der Einzel-Sieger von 2002 Hewitt im Doppel vertreten sein. Der ebenfalls 37-Jährige verschob sein Karriereende und trat in dieser Saison bereits bei mehreren Turnieren an. Bei den Australian Open erreichte er mit Sam Groth das Viertelfinale. Hewitt will sich mit seinen regelmäßigen Einsätzen auch für das Davis-Cup-Playoff im September gegen Österreich in Form bringen.
Wimbledon-Wildcards der Herren
Spieler | Nation | Wettbewerb |
Liam Broady | Großbritannien | Einzel |
Jay Clarke | Großbritannien | Einzel |
Alex De Minaur | Australien | Einzel |
Jürgen Melzer | Österreich | Doppel mit Daniel Nestor |
Lleyton Hewitt | Australien | Doppel mit Alex Bolt |
Luke Bambridge | Großbritannien | Doppel mit Jonny O'Mara |
Liam Broady | Großbritannien | Doppel mit Scott Clayton |
Cameron Norrie | Großbritannien | Doppel mit Jay Clarke |
Frederik Nielsen | Dänemark | Doppel mit Joe Salisbury |
Alex De Minaur im Einzel mit Wildcard, Dan Evans muss zuschauen
Im Herren-Einzel wurden die ersten drei von insgesamt acht Wildcards vergeben. Neben De Minaur bekamen die Briten Liam Brody und Jay Clarke die Ehre.
De Minaur zeigte zuletzt auf der Challenger-Tour gewaltig auf. Nach einem Finaleinzug in Surbiton gewann der 19-Jährige das Turnier in Nottingham. Auf dem Weg zum Titel eliminierte er unter anderen Jürgen Melzer.
Auf eine Wildcard für Daniel Evans, der seit Ende April nach einer einjährigen Dopingsperre wieder im Profizirkus vertreten ist, verzichteten die Veranstalter. Als aktuell Weltranglisten-340. wird Evans auch keine Chance haben, an der Qualifikation teilzunehmen.
Bei den Damen bekamen sechs Britinnen eine Wildcard zugesprochen. Mit Naomi Broady darf sich auch eine ehemalige Top-100-Spielerin im Hauptfeld beweisen.
Wimbledon-Wildcards der Damen
Spieler | Nation | Wettbewerb |
Katie Boulter | Großbritannien | Einzel |
Naomi Broady | Großbritannien | Einzel |
Harriet Dart | Großbritannien | Einzel |
Katy Dunne | Großbritannien | Einzel |
Ons Jabeur | Tunesien | Einzel |
Katie Swan | Großbritannien | Einzel |
Gabriella Taylor | Großbritannien | Einzel |