Williams über Sinner-Skandal: "Wäre im Gefängnis gelandet"

In einem Interview mit dem Time Magazine vertrat Serena Williams deine deutliche Meinung hinsichtlich der verhängten Strafe im Doping-Skandal rund um Jannik Sinner.

von Johanna Brauer
zuletzt bearbeitet: 17.04.2025, 10:20 Uhr

Serena Williams
© Getty Images
Serena Williams

Sinner hatte im Februar überraschend mit der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) einen Vergleich geschlossen und einer dreimonatigen Dopingsperre zugestimmt. Rechtzeitig zum ATP-1000-Turnier in Rom läuft die Sperre aus – eine Teilnahme der italienischen Nummer eins ist fest eingeplant.

Zum Ende der Sperre äußerte sich nun auch Serena Williams zu dem Thema. Bereits zu Beginn des Interviews mit dem Time Magazine stellte Williams klar: „Ich liebe diesen Mann (Sinner), ich liebe sein Spiel. Er hat eine fantastische Persönlichkeit.“ Und weiter: „Das Herrentennis braucht ihn.“ 

Dennoch sieht sie die verhängte Strafe als viel zu milde an – und zieht einen provokanten Vergleich: „Wenn ich an seiner Stelle gewesen wäre, hätte man mir 20 Jahre aufgebrummt. Ich wäre im Gefängnis gelandet“, so die Rekordspielerin. „Seien wir ehrlich: Man hätte mir die Grand-Slam-Titel weggenommen. Selbst in einem anderen Multiversum hätte man davon gehört.“

Davon ist Sinner natürlich tatsächlich meilenweit entfernt, hat er doch Anfang Januar seine Grand-Slam-Sammlung um den Australian Open-Titel erweitert. 

Trotz ihrer Kritik zeigt sich Williams aber versöhnlich. Sie freue sich auf Sinners Rückkehr in Rom. Der 22-Jährige wird – trotz Sperre – seine Ranglistenposition behalten und wie gewohnt als Topgesetzter ins Turnier starten.

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Donnerstag
17.04.2025, 15:15 Uhr
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