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Kein Wunder! Dustin Brown unterliegt Murray

Dustin Brown hat in der zweiten Runde von Wimbledon gegen Andy Murray deutlich verloren. Neben Peter Gojowczyk muss auch Florian Mayer die Koffer packen. Die beste Nachricht aus deutscher Sicht: Carina Witthöft steht in der Runde der letzten 32. Rafael Nadal gab sich ebenfalls keine Blöße.

von SPOX/tennisnet
zuletzt bearbeitet: 05.07.2017, 23:00 Uhr

Dustin Brown ist für seine furiose Spielweise bekannt

Wimbledon 2017: Damen - 2. Runde (alle Matches)

Carina Witthöft (GER) - Aryna Sabalenka (BLR) 7:6 (7:5), 3:6, 6:3

Die 22-jährige Hamburgerin ist zum zweiten Mal nacheinander in die dritte Runde in Wimbledon eingezogen. Eine verschlagene Rückhand der drei Jahre jüngeren Weißrussin hatte das Match nach knapp zwei Stunden entschieden. Um erstmals das Achtelfinale bei einem Grand-Slam-Turnier zu erreichen, muss Witthöft nun eine hohe Hürde überspringen: Am Freitag wartet die Weltranglistenfünfte Elina Svitolina

Johanna Konta (GBR/6) - Donna Vekic (CRO) 7:6 (7:4), 4:6, 10:8

Was für ein Marathon-Match! Nach einem Vorhand-Fehler von Donna Vekic war das nervenaufreibende Duell mit der Lokalmatadorin nach 3:10 Stunden beendet. In der Entscheidung verpasste die 21-jährige Kroatin zweimal die Chance, Konta den Aufschlag abzunehmen. Danach flossen Tränen. Konta tröstete ihre stark spielende Kontrahentin und lobte die enorm hohe Qualität des Matches. In Runde drei trifft die Britin auf Maria Sakkari aus Griechenland.

Venus Williams (USA/10) - Qiang Wang (CHN) 4:6, 6:4, 6:1

Dass die fünffache Wimbledonsiegerin nicht unbeschwert in das Match mit Qiang Wang gehen würde, war nach den Turbulenzen der letzten Tage zu erwarten. Dank ihres starken ersten Aufschlags und der größeren Erfahrung konnte die 37-Jährige den Satzrückstand aber noch drehen. Am Freitag trifft Venus Williams auf die aufstrebende Japanerin Naomi Osaka.

Simona Halep (ROU/2) - Beatriz Haddad Maia (BRA) 7:5, 6:3

Vor drei Jahren erreichte Simona Halep das Wimbledon-Halbfinale. Dass Rasen trotzdem nicht ihr bevorzugter Belag ist, war vor allem im ersten Satz zu sehen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten schaltete die Rumänin einen Gang hoch und machte den Sieg nach 90 Minuten mit einem Vorhand-Winner perfekt. Nächste Gegnerin: Shuai Peng aus China.

Elina Svitolina (UKR/4) - Francesca Schiavone (ITA) 6:3, 6:0

Gerade einmal 50 Minuten benötigte Svitolina, um Schiavone aus dem Turnier zu werfen. Die Ukrainerin war dabei in allen Belangen überlegen. Svitolina schlug nicht nur deutlich mehr Winner (15 zu 6) als ihre Gegnerin und leistete sich weniger Unforced Errors (10 zu 16), sondern machte mit insgesamt 50 Punkten beinahe doppelt so viele wie die Italienerin (27).

Dominika Cibulkova (SVK/8) - Jennifer Brady (USA) 6:4, 6:4

Je ein Break in beiden Sätzen reichte Dominika Cibulkova, um ihrer Favoritenstellung gerecht zu werden. Im ersten Duell mit Brady musste die Slowakin nicht einmal ihren Aufschlag abgegeben. Cibulkova, die in Wimbledon noch nie über das Viertelfinale hinausgekommen ist, trifft in Runde drei auf Ana Konjuh.

Victoria Azarenka (BLR) - Elena Vesnina (RUS/15) 6:3, 6:3

Ein Doppelfehler beim Matchball verhalf Victoria Azarenka zum bislang größten Sieg nach ihrer Baby-Pause. Gegen die Wimbledon-Halbfinalistin des Vorjahres servierte "Vika" acht Asse und 26 Gewinnschläge. Die Formkurve zeigt weiter steil nach oben. Gut möglich, dass die zweifache Australian-Open-Siegerin an der Church Road weiter für Furore sorgt. Am Freitag wartet Lokalmatadorin Heather Watson, die die Lettin Anastasija Sevastova ausschaltete.

Wimbledon 2017: Herren - 2. Runde (alle Matches)

Roberto Bautista-Agut (ESP/18) - Peter Gojowczyk (GER) 6:2, 6:1, 3:6, 6:3

Der Hoffnungsschimmer im dritten Satz wurde mit einem frühen Break im vierten Durchgang schnell zunichte gemacht. Peter Gojowczyk kann dennoch stolz auf seinen ersten Auftritt an der Church Road sein. Der Dachauer konnte nach erfolgreicher Qualifikation sein bestes Resultat bei einem Major einstellen. 2013 und 2014 war "Gojo" bei den US Open ebenfalls bis in Runde zwei vorgedrungen.

Andy Murray (GBR/1) - Dustin Brown (GER) 6:3, 6:2, 6:2

Schade "Dreddy" - kein neuerlicher Wimbledon-Coup für Dustin Brown! Gegen Branchenführer Murray, der einen Teil der Vorbereitung auf Wimbledon wegen einer Hüftverletzung verpasst hatte, war der Deutsch-Jamaikaner chancenlos. Murray unterliefen im gesamten Match nur fünf unerzwungene Fehler, vier davon in der Endphase, als das Match bereits entschieden war. Brown konnte sich keine Breakchance erspielen und brachte nur 54 Prozent seiner ersten Aufschläge im Feld unter. Hier geht es zum Spielbericht!

Marin Cilic (CRO/7) - Florian Mayer (GER) 7:6 (7:2), 6:4, 7:5

Da war mehr drin! Florian Mayer hatte im ersten Satz bereits 5:3 geführt und lag auch im dritten Durchgang mit 5:2 in Front - ein Satzerfolg blieb ihm dennoch verwehrt. Ass Nummer 31(!) bescherte Cilic den letztlich verdienten Sieg. Der Mitfavorit war über den Aufschlag kaum zu knacken, machte 91 Prozent der Punkte, wenn der erste kam. 66 Winner bei nur 34 Unforced Errors sprechen für die Dominanz des Kroaten, der in Runde drei auf Steve Johnson trifft.

Rafal Nadal (ESP/4) - Donald Young (USA) 6:4, 6:2, 7:5

Am Ende kam noch mal etwas Spannung auf, weil Rafael Nadal sein einziges Break im gesamten Match kassierte. Kein Problem für "Rafa"! Der zehnfache French-Open-Champion nahm Young umgehend wieder den Aufschlag ab und beendete das Match nach 2:11 Stunden. 37 Winner bei nur 16 Fehlern belegen die Überlegenheit des Spaniers, der nun auf Hardhitter Karen Khachanov aus Russland trifft.

Kei Nishikori (JPN/9) - Sergiy Stakhovsky (UKR) 6:4, 6:7 (7:9), 6:1, 7:6 (8:6)

Hartes Stück Arbeit für Kei Nishikori. Der Japaner musste gegen die Nummer 122 der Welt alles aufbieten, um einen Entscheidungssatz zu verhindern. Dass Stakhovsky das Spiel auf Rasen beherrscht, ist spätestens seit seinem Sensationssieg gegen Roger Federer bekannt. Der Ukrainer hatte den "Maestro" in der zweiten Runde des Wimbledonturniers 2013 nach Hause geschickt. Nishikori konnte selbiges verhindern, auch weil er ungewöhnlich häufig am Netz auftauchte - 25 von 43 Attacken führten zum Erfolg. Nächster Gegner ist der Spanier Roberto Bautista Agut.

von SPOX/tennisnet

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05.07.2017, 23:00 Uhr