Wimbledon 2021: Alja Tomljanovic wettert gegen Jelena Ostapenko: "Erbärmliches Verhalten"
Alja Tomljanovic und Jelena Ostapenko sind während und nach ihrem Drittrundenduell in Wimbledon 2021 aneinandergeraten. Die Aussagen jedenfalls sind durchaus deftig.
von Michael Rothschädl
zuletzt bearbeitet:
03.07.2021, 23:34 Uhr
![Alja Tomljanovic und Jelena Ostapenko lieferten sich nicht nur am Platz ein hitziges Duell Alja Tomljanovic und Jelena Ostapenko lieferten sich nicht nur am Platz ein hitziges Duell](/fileadmin/_processed_/b/d/csm_tomljanovic_ostapenko_09667abb55.jpg)
Was war passiert? Nachdem die ehemalige French-Open-Siegerin Jelena Ostapenko den ersten Duchgang mit 6:4 für sich entschieden hatte, schien der Faden bei der Lettin allmählich zu reißen. Genauer gesagt beim Stand von 4:3 im zweiten Satz: Kontrahentin Alja Tomljanovic machte in der Folge nämlich gleich sieben Games in Folge, schaffte den Satzausgleich und zog auch im Entscheidungsdurchgang schnell auf 4:0 davon.
Jelena Ostapenko klagte nun über Schmerzen, nahm ein Medical Time-Out in Anspruch. Eine Aktion, die der Australierin so gar nicht zu passen schien. Tomljanovic wollte einen Supervisor zu Rate ziehen und wetterte auch gegen den Stuhlschiedsrichter: "Du weißt, dass sie lügt, oder? Wir wissen es alle. Berücksichtigst du, dass sie gut aussieht?" Behandelt wurde Ostapenko dennoch - nach elf Minuten abseits des Courts konnte die Lettin jedoch weitermachen.
Auch Nachspiel hat es in sich
Am Ausgang der Partie änderte die zwischenzeitliche Aufregung wenig: Tomljanovic brachte ihre Führung über die Zielline, löste mit einem 6:2 in Satz drei ihr Achtelfinalticket. Nun war es an Ostapenko, gegen ihre Kontrahentin auszuteilen. Beim verzögerten Handshake teilte die Lettin Tomljanovic mit, "null Respekt" zu haben und ein fürchterliches Benehmen an den Tag zu legen. "Du bist die schlimmste Spielerin auf der Tour", wettete Ostapenko.
Alja Tomljanovic wiederum teilte primär in ihrer Pressekonferenz gegen Jelena Ostapenko aus: "Mich am Ende des Matches als respektlos zu bezeichnen, ist einfach lächerlich. Ich finde, es ist ein erbärmliches Verhalten von jemandem, der ein Grand-Slam-Champion ist, weil Kinder zu ihr aufschauen", erklärte die Autralierin. Und Ostapenko, die zeigte sich ebenfalls wenig "amused" über ihre Gegnerin: "Wenn ich bei 50 Prozent gespielt hätte, hätte ich sie geschlagen. Es ist so respektlos von ihr. Jeder Athlet kann schließlich eine Verletzung erleiden."