Wimbledon 2022: Geheimfavorit Hubert Hurkacz scheitert in Runde eins
Hubert Hurkacz, der als Sieger des ATP-Tour-500-Turniers in HalleWestfalen nach Wimbledon gekommen war, ist bereits in Runde eins gegen Alejandro Davidovich Fokina ausgeschieden. Nach einem großen Drama.
von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet:
27.06.2022, 19:00 Uhr
Ein Match, das um Ortszeit knapp nach 11 Uhr begonnen und sechseinhalb Stunden später sein Ende gefunden hat - daran werden sich alle Beteiligten noch länger erinnern. Vor allem aber Hubert Hurkacz, der nach seinem Erfolg beim ATP-Tour-500-Event in Halle als einer der Mitfavoriten nach Wimbledon gekommen war. Zudem stand der Pole im vergangenen Jahr hier im Halbfinale.
2022 aber ist die Wimbledon-Reise für Hurkacz nach einem 6:7 (4), 4:6, 7:5, 6:2 und 6:7 (8) gegen Alejandro Davidovich Fokina schon vorbei. Und es hätte gar nicht so lange dauern müssen: Denn beim Stand von 5:3 im dritten Satz hatte sich der Spanier bei eigenem Aufschlag drei Matchbälle erspielt - und beim ersten von unten serviert. Durch die Beine. Das kam nicht gut an bei Hurkacz, der das Re-Break schaffte. Und sich nach der zweiten, diesmal längeren Regenunterbrechung, den dritten Durchgang holte.
Nach dem Satzausgleich schien Hurkacz endgültig auf der Siegerstraße zu sein, führte im entscheidenden fünften Akt zweimal mit einem Break, konnte nun aber seinerseits nicht ausservieren. Ein Match-Tiebreak musste herhalten. Und auch da lag zunächst Hubert Hurkacz vorne, sogar noch mit 7:4. Aber Davidovich Fokina, der in diesem Jahr in Monte-Carlo schon gegen Novak Djokovic gewinnen konnte, kam noch einmal zurück. Und verwertete schließlich seine fünfte Chance auf den Matchgewinn. Mit einem banalen, unspektakulären Rückhand-Fehler von Hurkacz.
Hier das Einzel-Tableau bei den Männern