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Wimbledon 2023: Stricker, Berrettini und die Versuchungen des Court 12

In der frühen Turnierphase in Wimbledon lohnt sich auch der Besuch der etwas kleineren Stadien. Auf Court 12 müssen die Fans und Reporter ganz stark sein.

von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet: 06.07.2023, 20:27 Uhr

Der Court 12 im Abendlicht
© privat/tennisnet
Der Court 12 im Abendlicht

Von Jens Huiber aus Wimbledon

Die Antwort auf die Frage des Tages lautet: absolutely yes! In der etwas ausführlicheren Variante: Es ist selbstverständlich völlig in Ordnung, um 11:17 Uhr Ortszeit schon eine Pizza Parma nicht nur zu ordern, sonder auch zu konsumieren. Aus mindestens zwei Gründen: zum einen ist es für den Reporter vom Kontinent ja schon eine Stunde später. Also weit nach Mittag. Und zum anderen: Wer kann schon dem Geruch von frischer Holzofenpizza, der von der Pizzeria im Southern Village in Richtung Court 12 weht, widerstehen? Und warum sollte man? Die Tage sind hier schließlich lang.

Aber zurück zum Court 12, der jene Fans aufnimmt, die Ground Tickets gekauft haben. Am Donnerstag werden die Tribünen im Laufe des Nachmittags immer voller, dafür sorgt der (erfolgreiche) Auftritt von Katie Boulter. Beim Match von Jule Niemeier gegen Karolina Muchova sind noch Plätze frei, vielleicht stehen die Menschen da schon vor der Pizzeria an. Oder noch in der Queue, wo das Ausharren ja mit Ground Tickets belohnt wird.

Berrettini meldet sich zurück

Eine kleine Gruppe deutschsprachiger Journalisten hat sich auch eingefunden, es ist ein Tag, der das Multitasking fördert: zeitgleich mit Niemeier spielt Maximilian Marterer auf dem Fünfer, etwas später dann Alexander Zverev auf dem Court 1.

Nach Niemeiers Sieg gegen eine am Ende gehandicappte Muchova gibt es was für´s Herz: Matteo Berrettini meldet sich zurück. Und das gegen Lorenzo Sonego, gegen den er doch gerade erst beim Comeback in Stuttgart verloren hat. Darauf eine Pizza Margarita, allerdings in der kleinen Version.

Stricker lässt Chance liegen

Die große wird nach dem ersten Satz von Dominic Stricker gegen Frances Tiafoe fällig. Die Schlange vor den heißlaufenden Öfen der Pizzeria ist ungefähr so lang wie das Tiebreak des ersten Satzes dauert. Stricker hätte diesen gewinnen können, fast müssen. Bei einem Satzball wollte es der junge Schweizer zu cute anlegen, der Rückhand-Volleystopp bleibt im Netz hängen. Tiafoe, der ja in Stuttgart gewonnen hat, nimmt die Einladung gerne an, gewinnt letztlich in drei Sätzen.

Die Quelle der Inspiration im Southern Village
© privat/tennisnet

Die Quelle der Inspiration im Southern Village

Man selbst hofft derweil auf zwei Dinge: Dass es der eigene Magen schafft, drei Pizzen unbeschadet zu verdauen. Und dass der Spielplan für Court 12 am Freitag weniger lässige Matches hergibt, die man nicht versäumen möchte.

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Berrettini Matteo

von Jens Huiber

Donnerstag
06.07.2023, 21:30 Uhr
zuletzt bearbeitet: 06.07.2023, 20:27 Uhr

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