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Wimbledon 2024 live: Jannik Sinner vs. Ben Shelton im Liveticker

Jannik Sinner trifft im Achtelfinale von Wimbledon 2024 auf den US-Amerikaner Ben Shelton. Das Match gibt es ab ca. 15:30 Uhr live in unserem Ticker.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 07.07.2024, 19:03 Uhr

Fazit

Jannik Sinner schlägt Ben Shelton letztlich verdient mit 3:0 (6:2, 6:4, 7:6 [11:9]) und zieht damit ins Viertelfinale der Wimbledon Championships ein. In den ersten beiden Sätzen war der Sextner dabei nahezu unantastbar und liess bei eigenem Aufschlagspiel rein gar nichts anbrennen, ehe der junge Amerikaner im dritten Satz dann auf einmal wie ausgewechselt wirkte. Plötzlich schien die Müdigkeit der bisherigen Fünf-Satz-Krimis verflogen zu sein, während sich bei der Nummer eins der Welt die Vorrunden-Fehler häuften. Dadurch gelang der Nummer 14 der Welt im dritten Satz das frühe Break zur 3:0-Führung, die Sinner gerade noch so ausgleichen konnte. Nach abgewehrtem Satzball seines Gegners rettete der 22-Jährige sich in den Tiebreak, in dem er insgesamt drei weitere Satzbälle von Shelton abwehren musste. Letztlich war es ein unglücklicher Doppelfehler des jungen Amerikaners, der die Partie dann doch in drei glatten Sätzen zugunsten des Südtirolers entschied. Zumindest im dritten Satz sah das Publikum im All England Lawn Tennis and Croquet Club aber ein extrem hochklassiges Tennis-Match auf Augenhöhe, in dem "The Mountain" mehrfach durchblitzen liess, dass auch ihm eine grosse Karriere bevorsteht.

Sinner - Shelton: 6:2, 6:4, 7:6 (11:9)

Shelton versenkt den ersten Aufschlag knapp im Aus und jagt den zweiten Aufschlag dann an die Netzkante, von der aus die Kugel ins Aus getragen wird. Ausgerechnet ein Doppelfehler entscheidet diesen bärenstarken Tiebreak beider Athleten. Damit steht Sinner in der Runde der besten acht Spieler.

Sinner - Shelton: 6:2, 6:4, 6:6 (10:9)

Sinner sichert sich mit einem weiteren Freipunkt den zweiten Matchball. Allerdings serviert nun Shelton wieder.

Sinner - Shelton: 6:2, 6:4, 6:6 (9:9)

Sinner hat die Initiative, traut sich jedoch nicht ans Netz, während Shelton sich nicht traut, die Rückhand des Sextners anzuspielen. Weil ein Grundlinienschlag des Amerikaners dann zu lang ist, wehrt der Italiener auch diesen Satzball ab.

Sinner - Shelton: 6:2, 6:4, 6:6 (8:9)

Sinner kann nur hoch ins T-Feld returnieren und Shelton punktet per Volley-Winner zum 9:8. Das ist Satzball Nummer vier.

Sinner - Shelton: 6:2, 6:4, 6:6 (8:8)

Statement! Shelton wehrt den Matchball mit einem 214 km/h schnellen Ass durch die Mitte ab. Chapeau!

Sinner - Shelton: 6:2, 6:4, 6:6 (8:7)

Der Weltranglistenerste wehrt auch diesen Satzball etwas glücklich ab. Der Return von Shelton fällt exakt auf die Grundlinie, woraufhin Sinner nur wacklig returnieren kann. Den Schlag, bei dem sich der Amerikaner die Seite aussuchen kann, setzt der 21-Jährige dann aber ins Aus. Mit einem Ass durch die Mitte sichert sich daraufhin stattdessen Sinner seinen ersten Satz- und Matchball in diesem wackligen dritten Satz.

Sinner - Shelton: 6:2, 6:4, 6:6 (6:7)

Mit einem nach aussen gezogenen Aufschlag holt sich Shelton den Freipunkt und damit auch den nächsten Satzball. Der Aufschlag wechselt nun aber wieder zu Sinner.

Sinner - Shelton: 6:2, 6:4, 6:6 (6:6)

Ausgerechnet jetzt klatscht Ben Shelton den ersten Aufschlag vogelwild ins Netz und spielt den zweiten ohne Risiko, das er dann in der anschliessenden Rallye aber nach und nach anzieht. Sein Vorhand-Cross passt jedoch nicht mehr. Auch diesen Satzball wehrt Jannik Sinner somit etwas glücklich ab. 6:6.

Sinner - Shelton: 6:2, 6:4, 6:6 (5:6)

Jannik Sinner agiert nun zu fahrig und läuft in einen spektakulären Vorhand-Longline-Winner von Ben Shelton hinein, der nun bei eigenem Aufschlag den nächsten Satzball hat.

Sinner - Shelton: 6:2, 6:4, 6:6 (5:5)

Shelton kommt in die Rallye und profitiert nun davon, dass Sinner beim Vorhand-Cross den Winkel nicht findet und sich den nächsten unerzwungenen Vorhand-Fehler leistet. Das Mini-Break ist weg. Wow!

Sinner - Shelton: 6:2, 6:4, 6:6 (5:4)

Der Amerikaner jagt dem Italiener ein Ass um die Ohren, lässt sich dann aber in eine lange Rallye verstricken, in der beide Athleten noch einmal all ihr Können zeigen. Am Ende ist es sogar Sinner, dem der entscheidende Fehler nach 19 Ballwechseln unterläuft. Wahnsinn! Nur noch 5:4 für den Südtiroler.

Sinner - Shelton: 6:2, 6:4, 6:6 (5:2)

Mit einem nach aussen gezogenen Aufschlag sichert sich Jannik Sinner den Freipunkt zum 5:2. Ben Shelton steht jetzt gehörig unter Druck und braucht seine nächsten beiden Aufschläge dringend.

Sinner - Shelton: 6:2, 6:4, 6:6 (4:2)

Scharfer Aufschlag nach innen und dann ein riskanter, aber starker Vorhand-Cross auf die Seitenlinie. Sinner erhöht auf 4:2.

Sinner - Shelton: 6:2, 6:4, 6:6 (3:2)

Einen Aufschlag nach aussen kann Sinner nur hoch ins T-Feld returnieren. Der Shelton-Volley sitzt daraufhin zum 2:2, ehe sich der Sextner dann aber das Mini-Break holt, indem er einen angreifbaren Aufschlag giftig zur gegnerischen Grundlinie schickt. Shelton kann nicht mehr kontrolliert genug returnieren. Der Ball ist im Aus.

Sinner - Shelton: 6:2, 6:4, 6:6 (2:1)

Sinner wackelt kurz, hat aber Glück, dass der ans Netz rückende Shelton seinen Return knapp hinter der Grundlinie versenkt. Das war die nächste grosse Chance für den Amerikaner, sich zumindest ein Mini-Break im Tiebreak zu sichern. Mit einem zu starken Aufschlag, dem er zwei Smashes folgen lässt, erhöht dann aber der Weltranglistenerste auf 2:1.

Sinner - Shelton: 6:2, 6:4, 6:6 (0:1)

Shelton eröffnet den Tiebreak und kann mit einem scharfen Aufschlag nach aussen den ersten Punkt holen. Damit wechselt der Aufschlag zum Sextner.

Sinner - Shelton: 6:2, 6:4, 6:6

Diese Riesenchance nagt jetzt an Shelton. Sinner sichert sich mit einem Ass selbst den Vorteil und schickt einen scharfen Aufschlag nach aussen hinterher, der ihm den Freipunkt zum 6:6-Ausgleich einbringt. Willkommen im Tiebreak!

Sinner - Shelton: 6:2, 6:4, 5:6

Der Favorit braucht den zweiten Aufschlag und spielt diesen total auf Nummer sicher. Shelton kann und muss attackieren, jagt den Longline aber krachend ins Netz. Damit ist der Satzball weg. Einstand.

Sinner - Shelton: 6:2, 6:4, 5:6

Sinner braucht den zweiten Aufschlag und Shelton attackiert seinen Gegner flach in die Vorhand, was den Fehler erzwingt. Das bringt dem 21-Jährigen jetzt einen Satzball ein.

Sinner - Shelton: 6:2, 6:4, 5:6

Der Tiebreak ist noch nicht gebucht. Sinner leistet sich nach einem langen Ball des Amerikaners seinen bereits zehnten unerzwungenen Fehler mit der Vorhand und setzt einen Grundlinienschlag zum 30:30 ins Aus.

Sinner - Shelton: 6:2, 6:4, 5:6

Der Weltranglistenerste serviert druckvoll nach aussen und punktet gegen den schwachen Return dann per Cross-Winner, ehe er erneut über den zweiten Aufschlag kommen muss. Nach dem Schlag nach aussen rutscht Shelton jedoch erneut aus, weshalb der Italiener etwas zu lasch nach rechts returniert. Das gibt dem Amerikaner die Zeit, noch einmal aufzustehen und mit einem spektakulären Sprint zum Ball zu kommen. Letztlich fehlt dennoch die Millisekunde, um Präzision in den Schlag zu bekommen, der im Netz landet. 30:15 für den Sextner.

Sinner - Shelton: 6:2, 6:4, 5:6

Sinner braucht dieses Aufschlagspiel, wenn er dem vierten Satz aus dem Weg gehen möchte. Sein zweiter Aufschlag wird aber direkt aggressiv von Shelton attackiert, der mit einem tollen Winkel ins linke Eck prompt den Rückhand-Fehler des Südtirolers erzwingt. 0:15.

Sinner - Shelton: 6:2, 6:4, 5:6

Big Ben sichert sich mit einem Ass gleich drei Spielbälle. Den ersten verschlägt er mit einem etwas zu gewollten Rückhand-Slice, der im Netz zappelt. Direkt danach ist der Kick-Aufschlag in die Mitte aber zu präzise. Sinner kann nur noch ins Aus returnieren. Shelton erhöht damit auf 6:5. Der Sextner kann sich damit nur noch in den Tiebreak retten.

Sinner - Shelton: 6:2, 6:4, 5:5

Nach einem schnellen Punkt des Amerikaners greift Sinner dessen zweiten Aufschlag an, jagt aber im entscheidenden Moment einen Rückhand-Cross ins Netz. 0:30.

Sinner - Shelton: 6:2, 6:4, 5:5

Sinner zeigt Nerven und muss über den zweiten Aufschlag kommen. Jetzt ist es aber Shelton, der ihm den Gefallen tut, einen Rückhand-Schlag zu genau auf die Grundlinie setzen zu wollen. Der Ball ist zu weit, landet im Aus. Beim Spielball zaubert der Sextner dann. Einen Return auf seinen Körper bringt er mit einem Ball durch die eigenen Beine hindurch zurück, ehe er dem verwunderten Amerikaner direkt im nächsten Ball den Passierball um die Ohren haut. Wahnsinn! Da muss sogar Shelton kopfschüttelnd grinsen. 5:5.

Sinner - Shelton: 6:2, 6:4, 4:5

Jetzt ist es der Weltranglistenerste, dem ein Vorhand-Schlag völlig vogelwild über den Schläger rutscht. Der Rahmentreffer geht deutlich ins Aus. 30 beide.

Sinner - Shelton: 6:2, 6:4, 4:5

Sinner packt mit dem Vorhand-Cross zu und bringt eine giftige Länge in den Schlag, den Shelton nicht mehr kontrolliert returnieren kann. Nach einem Cross-Volley vom Netz aus bekommt der Amerikaner dann aber den Passierball ins geöffnete Feld hinein. Immerhin der Anschluss zum 15:30.

Sinner - Shelton: 6:2, 6:4, 4:5

Sinner serviert gegen den Satzverlust und Shelton bekommt tatsächlich gleich zwei Smashes des Sextners noch ins T-Feld returniert. Der dritte Volley führt dann aber zum Erfolg. 15:0 für die Nummer eins der Welt.

Sinner - Shelton: 6:2, 6:4, 4:5

Shelton will den Punkt per "Serve and Volley" machen, aber Sinner returniert ihm direkt auf den Körper, als er ans Netz rückt. Der zweite Spielball sitzt dann aber nach intensiver Rallye, in der Sinner einen Vorhand-Cross nicht übers Netz gedrückt bekommt. Der Amerikaner führt mit 5:4 und setzt den Italiener damit gehörig unter Druck.

Sinner - Shelton: 6:2, 6:4, 4:4

Sinner sucht die Grundlinie, die er um eine Haaresbreite verfehlt. Solche unerzwungenen Fehler führen dazu, dass sich Shelton direkt wieder berappelt und in der anschliessenden Rallye voll da ist, in der er seine Initiative gut ausspielt und den Sextner zum nächsten Grundlinienfehler zwingt. 40:15 und zwei Spielbälle für die Nummer 14 der Welt.

Sinner - Shelton: 6:2, 6:4, 4:4

Wieder kommt der Stopp von Shelton, der dieses Mal auch den anschliessenden Lob von Sinner mit einem sensationellen Rückhand-Volley über Kopf zum 15:0 punktet, sich direkt im Anschluss dann aber einen weiteren Doppelfehler leistet. Der 21-Jährige wackelt jetzt ganz massiv. Er weiss, dass er das Aufschlagspiel auf keinen Fall abgeben darf.

Sinner - Shelton: 6:2, 6:4, 4:4

Sinner holt sich aber erst den Freipunkt und punktet dann nach scharfem Aufschlag auf den Körper gegen den hohen Return ins T-Feld mit einem tadellosen Volley-Winner ins linke Halbfeld. Das ist der 4:4-Ausgleich. Wie reagiert der Amerikaner jetzt darauf, der ja schon mit 0:2 in Sätzen hinten liegt?

Sinner - Shelton: 6:2, 6:4, 3:4

Ein scharfer Aufschlag auf den Körper bringt Sinner den Freipunkt ein, aber mit einem interessanten Rückhand-Slice auf die Vorhand des Italieners erzwingt Shelton einen Fehler, der zum 30:30-Ausgleich führt. Es bleibt spannend in diesem wegweisenden Aufschlagspiel. Ein weiteres Break des Amerikaners wäre fast gleichbedeutend mit dem Satzgewinn.

Sinner - Shelton: 6:2, 6:4, 3:4

Sinner will in der kurzen Rallye die Richtung wechseln, scheitert beim Cross dann aber an der Netzkante. Die Reaktion ist jedoch bärenstark: Mit einem Ass nach aussen gleicht der Südtiroler direkt auf 15:15 aus.

Sinner - Shelton: 6:2, 6:4, 3:4

Shelton sichert sich mit einem wuchtigen Aufschlag durch die Mitter den Freipunkt zum 15:40, packt dann aber einmal mehr einen zu fahrigen Stopp-Ball aus, den Sinner sich mühelos erläuft. Der scharfe Longline-Return zwingt den Amerikaner zum Fehler. Damit ist das Break passé und Sinner kann gleich bei eigenem Aufschlag ausgleichen. Bitter für den 21-Jährigen, der seinen Vorteil gerade eine Spur zu leichtfertig wieder hergibt.

Sinner - Shelton: 6:2, 6:4, 2:4

Sinner geht jetzt seinerseits ins Risiko und erobert in der Rallye die Initiative. Er lässt Shelton nicht mehr vom Haken und erzwingt mit einem bärenstarken Cross in den Winkel den Return-Fehler seines Gegners. Das sind jetzt drei Breakbälle für den Italiener.

Sinner - Shelton: 6:2, 6:4, 2:4

Das Momentum scheint wieder zu kippen. Shelton startet mit einem Doppelfehler in sein Aufschlagspiel und braucht auch anschliessend den zweiten Aufschlag. In der kurzen Rallye verfehlt er dann auch noch die Grundlinie. 0:30 aus Sicht des Amerikaners, der seinen kleinen Vorteil gerade wieder zu verspielen droht.

Sinner - Shelton: 6:2, 6:4, 2:4

Shelton will stets direkt auf den ersten Return voll draufgehen, wird dabei aber von Sinner gnadenlos ausgeguckt, der dieses Spiel seines Gegners perfekt antizipiert. Bei 40:0-Führung setzt der Sextner zwar in bester Manier von Gaël Monfils einen eingesprungenen Vorhand-Volley knapp ins Aus. Bei diesem Punktverlust bleibt es aber. Sinner verkürzt auf 2:4 und bleibt weiterhin nur ein Break hinten.

Sinner - Shelton: 6:2, 6:4, 1:4

Shelton kann mit der Führung im Rücken jetzt höheres Risiko gehen und erzwingt auch direkt eine längere Rallye, in der er jedoch von Sinner ausgeguckt wird. Ein starker Schlag gegen die Laufrichtung erzwingt den entscheidenden Fehler. 15:0 für die Nummer eins der Welt.

Sinner - Shelton: 6:2, 6:4, 1:4

"Big Mountain" setzt druckvoll nach, bringt unter anderem sein zwölftes Ass auf den Court und bringt sein Aufschlagspiel durch. 4:1 für den Amerikaner, der seinen Rhythmus inzwischen gefunden hat und die Müdigkeit seiner bisherigen drei Fünf-Satz-Krimis weggespielt zu haben scheint.

Sinner - Shelton: 6:2, 6:4, 1:3

Shelton gerät mit 0:15 in Rückstand und packt dann zum wiederholten Mal im zweiten Ballwechsel seines Aufschlagspiels direkt beim ersten Rückschlag den Stopp-Ball aus. Denkbar knapp scheitert Sinner, der rechtzeitig zur Stelle ist, an der Netzkante. 15 beide.

Sinner - Shelton: 6:2, 6:4, 1:3

Jannik Sinner streut mit dem zweiten Spielball erstmals in diesem Achtelfinale einen "Serve and Volley" ein. Das lohnt sich, denn er verkürzt gegen den überraschten Amerikaner damit auf 1:3.

Sinner - Shelton: 6:2, 6:4, 0:3

Schrecksekunde an der Church Road: Shelton verliert bei einem Richtungswechsel des Italieners das Gleichgewicht, kommt zu Fall und stürzt aufs Steissbein. Sofort springt der 21-Jährige aber wieder auf und nimmt die Energie in den anschliessenden Ballwechsel mit, in dem ihm bei 0:40-Rückstand ein spektakulärer Rückhand-Cross-Winner gelingt.

Sinner - Shelton: 6:2, 6:4, 0:3

Sinner geht direkt mit 15:0 in Führung, muss dann aber über den zweiten Aufschlag kommen, gegen den Shelton wiederum keine gute Figur macht. Mit beidhändiger Rückhand jagt er einen nicht allzu starken Aufschlag des Sextners vogelwild ins Aus.

Sinner - Shelton: 6:2, 6:4, 0:3

Big Ben zeigt sich unbeeindruckt, sichert sich mit einem nach aussen gezogenen Ass zwei Spielbälle. Sinner erarbeitet sich jedoch die Initiative, rückt ans Netz nach, setzt dann aber den nächsten einfachen Return ins Aus. Der Sextner gerät damit mit 0:3 ins Hintertreffen und muss sich jetzt schnellstmöglich wieder berappeln.

Sinner - Shelton: 6:2, 6:4, 0:2

Der Amerikaner ist jetzt jedenfalls voll da und pusht sich bei jedem Punktgewinn. Die Aufschläge kommen überdies richtig scharf, sodass es rasch 30:0 steht. Ausgerechnet in dieser dominanten Situation leistet "Big Mountain" sich dann aber den ersten Doppelfehler der Partie.

Sinner - Shelton: 6:2, 6:4, 0:2

Sinner braucht den zweiten Aufschlag, aber Shelton geht zunächst nicht ins Risiko und wartet, ob nicht vielleicht der im Moment etwas fahrige Sinner ihm mit einem weiteren Fehler den Gefallen tun will. Eine Herangehensweise, die sich auszahlt. Der Italiener scheitert mit der Vorhand erneut am Netz und liegt auf einmal mit 0:2 zurück. Bahnt sich hier etwa doch noch ein Comeback an?

Sinner - Shelton: 6:2, 6:4, 0:1

Prompt legt der Italiener bei 30:15-Führung erneut zu viel Länge in einen einfachen Grundlinienschlag, der weit im Aus landet. Ben Shelton kann anschliessend nur unkontrolliert und hoch ins T-Feld returnieren, woraufhin Jannik Sinner den Smash ins Aus setzt. Das ist jetzt tatsächlich der erste Breakball für den Amerikaner.

Sinner - Shelton: 6:2, 6:4, 0:1

Der 21-jährige Amerikaner ist weiterhin meilenweit davon entfernt, in irgendeiner Form Zugriff auf das Aufschlagspiel von Jannik Sinner zu bekommen, der hervorragend variiert, inzwischen aber deutlich mehr unerzwungene Fehler spielt. Nach 15:0-Führung verzieht ihm ein sehr einfacher Return ins Netz. 15 beide.

Sinner - Shelton: 6:2, 6:4, 0:1

Wow! Ben Shelton braucht den zweiten Aufschlag und geht in der Rallye mit einem Vorhand-Cross-Winner, den er wirklich perfekt auf die Seitenlinie setzt, maximales Risiko. Weil im anschliessenden Ballwechsel ein Sinner-Return dann zu lang ist, kann er das frühe Break gegen sich dieses Mal vermeiden und mit 1:0 in Führung gehen.

Sinner - Shelton: 6:2, 6:4, 0:0

Sinner attackiert früh und erzwingt den Fehler zum 15:15, muss allerdings anschliessend gegen einen zu scharfen Aufschlag den Freipunkt von Shelton hinnehmen. Der Amerikaner will anschliessend einen "Serve and Volley" einstreuen, fängt sich jedoch den Passierball zum 30:30. Es bleibt spannend.

Sinner - Shelton: 6:2, 6:4, 0:0

Ben Shelton eröffnet auch Satz Nummer drei mit eigenem Aufschlag und spielt einen zweiten Aufschlag direkt mal wie einen ersten. Mit Erfolg. 15:0.

Sinner - Shelton: 6:2, 6:4

Eigentlich macht Sinner alles richtig und legt sich seinen Gegner zurecht, um per Longline im offenen Halbfeld zu punkten. Jedoch setzt er den Ball fahrig ins Aus. Der zweite Satzball sitzt dafür dann aber wieder, was die Nervenstärke des Sextners unterstreicht, der in den ganz wenigen Drucksituationen in diesem Achtelfinale stets zur Stelle war und nun mit 2:0 führt.

Sinner - Shelton: 6:2, 5:4

Sinner braucht erneut den zweiten Aufschlag, woraufhin Shelton seinerseits zum Inside-Out ansetzt, jedoch den Rückschlag ins Aus überpowert. Das sind zwei Satzbälle für den Sextner.

Sinner - Shelton: 6:2, 5:4

Der Weltranglistenerste knallt zwar in einer kurzen Rallye einen Vorhand-Schlag ins Netz und leistet sich damit einen sehr seltenen, unerzwungenen Fehler in diesem Achtelfinale. Direkt danach führt ein Vorhand-Cross, den er Inside-Out nimmt, jedoch trotz zweitem Aufschlag zur 30:15-Führung. Shelton zieht noch eine Challenge, muss dann aber einsehen, dass sein unkontrollierter Return gegen diesen saftigen Cross knapp im Aus ist.

Sinner - Shelton: 6:2, 5:4

Sinner serviert den ersten Ball in den Körper von Shelton, der einen Schritt beiseite geht, gegen dieses Tempo dann aber überhaupt nicht mehr dran kommt. Mit diesem Ass steht es direkt wieder 15:0.

Sinner - Shelton: 6:2, 5:4

Umso teurer sind solche Fehler: Big Ben rückt mit der Initiative im Rücken ans Netz vor und setzt den Volley dann ins Seitenaus. Bei 15:30-Rückstand gelingen ihm dann aber zwei Asse in Folge, ehe Sinner beim Rückhand-Cross zu viel will. Der Italiener findet den Winkel nicht, womit Shelton auf 4:5 verkürzt. Sinner kann nun trotzdem gleich zur 2:0-Satzführung ausservieren.

Sinner - Shelton: 6:2, 5:3

Shelton gerät gegen einen sensationellen Passierball des Sextners gegen einen weiteren Stopp sofort wieder ins Hintertreffen, kann dann aber mit einem Freipunkt auf 15:15 ausgleichen. Der 21-Jährige serviert jetzt gegen den zweiten Satzverlust.

Sinner - Shelton: 6:2, 5:3

Einen nach aussen gezogenen Aufschlag kann Shelton nur hoch ins T-Feld returnieren. Der Amerikaner sprintet, kann dem anschliessenden Smash aber nur noch frustriert hinterher gucken. Der 21-Jährige kommt gegen die starken Services des Sextners einfach nie zu mehr als zwei Punkten und muss damit weiterhin auf seinen ersten Breakball dieses Achtelfinales warten.

Sinner - Shelton: 6:2, 4:3

Dem Sextner rutscht beim ersten Spielball ein Vorhand-Cross ins Seitenaus, ehe Shelton einen Return durch die Mitte genau auf die Linie setzt, was Sinner zum Fehler zwingt. Nur noch 40:30.

Sinner - Shelton: 6:2, 4:3

Der Italiener serviert weiterhin absolut tadellos, sodass Ben Shelton so gut wie gar nicht in die Rallye hineinkommt. Falls doch, wie bei 0:30-Rückstand, lässt Jannik Sinner seinen Herausforderer nicht mehr vom Haken und punktet per Vorhand-Longline-Winner zum 40:0. Eindrucksvolle Vorstellung der Nummer eins der Welt.

Sinner - Shelton: 6:2, 4:3

Sinner versucht, einen weiteren zweiten Aufschlag giftig zu attackieren, ist es in der kurzen Rallye dann aber selbst, dem der Vorhand-Cross ins Aus verzieht. Das bringt Shelton gleich drei Spielbälle ein. Direkt der erste reicht auch, um auf 3:4 zu verkürzen. Sinner will den schwachen zweiten Aufschlag Inside-Out nehmen, überpowert den Vorhand-Return dann aber ins Netz.

Sinner - Shelton: 6:2, 4:2

Shelton muss den Aufschlag jetzt zwingend halten und schafft mit zwei Assen - das zweite kommt Sinner mit über 220 km/h um die Ohren geflogen - auch die besten Voraussetzungen dafür. 30:0.

Sinner - Shelton: 6:2, 4:2

Nach hohem Return guckt Sinner Shelton aus und punktet per Vorhand-Winner, ehe ein scharfer Aufschlag nach aussen ihm den Freipunkt zum 40:0 einbringt. Den anschliessende Aufschlag nach innen kann der Amerikaner nur noch im Netz versenken. Im Eiltempo holt sich der Italiener also mal wieder ein Aufschlagspiel zu Null und erhöht auf 4:2.

Sinner - Shelton: 6:2, 3:2

Sinner ist wieder gefragt und sichert sich mit einem scharfen Aufschlag nach innen direkt den Freipunkt zum 15:0.

Sinner - Shelton: 6:2, 3:2

Gegen die anschliessenden beiden Aufschläge ist auf dem schnellen Rasen im All England Lawn Tennis and Croquet Club dann aber wieder gar kein Kraut gewachsen. Ben Shelton verkürzt auf 2:3, bleibt aber ein Break hinten.

Sinner - Shelton: 6:2, 3:1

Shelton macht es jetzt bei eigenem Aufschlag deutlich besser und holt sich zwei rasche Punkte zum 30:0, läuft dann aber bei zweitem Aufschlag in den nächsten Vorhand-Cross des Sextners, der damit sofort die Initiative gewinnt und den Punkt eintütet. Kurz danach steht es schon wieder 30:30. Abermals muss der Amerikaner deutlich mehr schuften, um sein Service durchzuboxen.

Sinner - Shelton: 6:2, 3:1

Der Südtiroler lässt bei eigenem Service weiterhin kaum etwas anbrennen, schenkt dann bei 40:0-Führung aber einen Vorhand-Cross-Smash her, bei dem er einen hohen Return ins T-Feld im Seitenaus versenkt. Bei diesem einen Punktverlust bleibt es aber, weil direkt danach der erste Aufschlag in den Körper von Shelton den nächsten Freipunkt nach sich zieht. Das ist das 3:1 für den Weltranglistenersten.

Sinner - Shelton: 6:2, 2:1

Shelton kann einen scharfen Angriffsball des Italieners per Netzroller gerade noch returnieren, aber Sinner reagiert geistesgegenwärtig und löffelt die Kugel sehenswert gegen den Lauf des Amerikaners zurück ins gegnerische Feld. 15:0.

Sinner - Shelton: 6:2, 2:1

Shelton setzt einen weiteren Stopp-Ball zwar ins Aus, beweist dann aber das bessere Auge. Er zieht die Challenge und beweist, dass der Ball die Seitenlinie gerade noch so küsst. Weil Sinner aber zur Stelle gewesen wäre und nur durch den Aus-Ruf gestoppt wurde, bleibt es bei 30:30. Mit zwei präzisen Aufschlägen, die der Sextner nicht kontrolliert returnieren kann, sichert der Amerikaner sich dann aber nach neun verlorenen Spielen in Folge immerhin mal wieder ein Spiel und verkürzt auf 1:2.

Sinner - Shelton: 6:2, 2:0

Immer wieder streut Shelton Stopp-Bälle ein, die nun auch zunehmend von Erfolg gekrönt sind. Bei 15:0-Führung erwischt er die Nummer eins der Welt auf dem falschen Fuss. Nach 30:0-Führung beisst sich Sinner dann aber wieder rein, erhöht die Aggression und gleicht mit zwei giftigen Rallye auf 30:30 aus.

Sinner - Shelton: 6:2, 2:0

Der 22-jährige Italiener zieht beim eigenen Aufschlag jetzt aber wieder an und lässt keinerlei Fragen daran aufkommen, dass er das Break bestätigen kann. Nach einem Freipunkt zum 40:30 verwertet er den Spielball mit einem nach aussen gezogenen Ass. Das ist die 2:0-Führung.

Sinner - Shelton: 6:2, 1:0

Sinner sichert sich erst einen Freipunkt und ist dann drauf und dran, auf 40:15 zu stellen. Den hohen Return von Shelton ins T-Feld jagt er per Smash dann aber vogelwild ins Netz. Ein rarer Fehlschlag des Italieners. 30 beide.

Sinner - Shelton: 6:2, 1:0

Sinner braucht den zweiten Aufschlag und Shelton wittert seine Chance. Allerdings muss der 21-Jährige bei jedem Ball maximales Risiko gehen, um den Weltranglistenersten zum Fehler zu zwingen. Das führt bisweilen auch zu verunglückten Bällen wie dem Rückhand-Longline, der knapp ins Aus geht und zum 15:15 führt.

Sinner - Shelton: 6:2, 1:0

Der amerikanische Shootingstar gibt sich aber immerhin nicht auf, erzwingt eine lange Rallye und profitiert nach einem sehr sehenswerten Rückhand-Cross anschliessend auch den Rückhand-Fehler von Sinner, der den Longline ins Aus setzt. Der Sextner liegt bei eigenem Aufschlag erstmals mit 0:15 zurück.

Sinner - Shelton: 6:2, 1:0

Shelton serviert grundsätzlich scharf in die Mitte, aber Sinner packt alles, was er an Aggression und Präzision in sich hat, in den anschliessenden Return, der dermassen scharf auf die Grundlinie kommt, dass der Amerikaner erneut nur ins Netz returnieren kann. Das ist das nächste frühe Break zum 0:1.

Sinner - Shelton: 6:2, 0:0

Dem Amerikaner, der nach seinen drei Marathon-Matches extrem müde wirkt, entgleitet die Partie jetzt völlig. Schon wieder zwingt Sinner ihn zum entscheidenden Vorhand-Fehler und sichert sich beim Stand von 40:15 zwei weitere Breakbälle.

Sinner - Shelton: 6:2, 0:0

Shelton eröffnet auch den zweiten Satz mit eigenem Aufschlagspiel, verzieht einen entscheidenden Ball in der ersten längeren Rallye nach 15:0-Führung aber ins Netz. Anschliessend will er einen "Serve and Volley" einstreuen, wird dabei aber von Sinner ausgeguckt, der schon wieder die Oberhand gewinnt.

Sinner - Shelton: 6:2

Ein Aufschlag nach aussen erwischt Shelton völlig auf dem falschen Fuss. Zu Null sichert sich Jannik Sinner damit nach gerade einmal 30 Minuten mit 6:2 den ersten Satz, in dem er insgesamt nur einen einzigen Punkt bei eigenem Service abgegeben hat. Wahnsinn!

Sinner - Shelton: 5:2

Shelton kann nur hoch ins T-Feld returnieren, woraufhin Sinner mit einem wuchtigen Smash zupackt. Ein Aufschlag nach aussen bringt ihm den Freipunkt zum 40:0 und damit drei Satzbälle ein.

Sinner - Shelton: 5:2

Sinner schickt zum Auftakt seines vierten Aufschlagspiels ein Ass durch die Mitte zum 15:0.

Sinner - Shelton: 5:2

Der Amerikaner versenkt nach giftigem Grundlinienschlag des Sextners einen Rückhand-Return im Netz, was Sinner prompt den nächsten Breakball einbringt. Den nach aussen gezogenen Aufschlag haut er aus dem Lauf heraus per Vorhand-Cross ins andere Eck des Spielfelds. Abermals kann Shelton keine Kontrolle in den Return bringen, der im Aus landet. Das ist das zweite Break und die 5:2-Führung, die der 22-Jährige in Kürze ausservieren darf.

Sinner - Shelton: 4:2

Jannik Sinner strebt nach der frühen Satzführung und erhöht das Risiko, was ihm prompt den nächsten Punkt einbringt, den Ben Shelton aber mit einem Ass durch die Mitte kontert. 30:30.

Sinner - Shelton: 4:2

Bei Shelton ist jetzt inzwischen ziemlich der Wurm drin. Nach 0:15-Rückstand sitzt dafür jetzt endlich mal der eingestreute Stopp-Ball, den Sinner jedoch beinahe noch erwischt. Aber eben auch nur beinahe. 15 beide.

Sinner - Shelton: 4:2

Einen Vorhand-Return jagt der Italiener zwar ins Netz, der anschliessende Aufschlag nach aussen bringt ihm dann aber auch direkt wieder den Freipunkt zum 40:15 und damit zwei Spielbälle ein. Einer reicht. Nach scharfem Service nach aussen muss er zwar noch drei Mal nachsetzen, letztlich lässt er Shelton aber nicht mehr aus der Passivität heraus und punktet zum 4:2.

Sinner - Shelton: 3:2

Jetzt ist es an der Nummer eins der Welt, das Break zu bestätigen. Abermals bietet Jannik Sinner bei eigenem Aufschlag aber keinerlei Angriffsfläche. Mit zwei schnellen Ballwechseln zieht er mit 30:0 davon.

Sinner - Shelton: 3:2

Ein Rückhand-Cross verzieht Shelton ins Seitenaus. Damit heisst es Einstand. Sinner wittert seine Chance und returniert einen unfassbaren Kick-Aufschlag nach aussen mit einem fast schon Slice-artigen Vorhand-Winner dermassen scharf für den Amerikaner, sodass dieser die Kugel nicht mehr kontrolliert zurück bringt. Damit gibt es jetzt doch die Breakchance, die sich der Italiener nicht mehr nehmen lässt. Ein weiterer giftiger Return zwingt "The Mountain" zum nächsten Fehler. Sinner geht mit 3:2 in Führung.

Sinner - Shelton: 2:2

Die Nummer 14 der Welt stemmt sich aber voll dagegen, bekommt wieder mehr Präzision in seine Schläge und kann mit einem Vorhand-Longline-Winner nach perfektem Rückhand-Slice, der Sinner zu weit aus dem Feld treibt, den dritten Punkt in Folge landen. Nach 0:30 steht es somit 40:30 und weitere Breakbälle sind vorerst abgewendet.

Sinner - Shelton: 2:2

Erneut verfehlt Shelton die Grundlinie im Rahmen einer kurzen Rallye und packt anschliessend erneut einen viel zu überhasteten Stopp-Ball aus, den Sinner ihm erneut um die Ohren jagt. Schon steht es 0:30 und der Druck ist zurück.

Sinner - Shelton: 2:2

Jannik Sinner macht es nach der ersten kurzen Pause bei eigenem Service deutlich souveräner. Zwei Aufschläge bescheren ihm den Freipunkt, beim dritten kann Shelton nur unkontrolliert returnieren, woraufhin der Italiener ihn mit dem anschliessenden Vorhand-Schlag zum Fehler zwingt. Erneut bringt der Sextner sein Aufschlagspiel zu Null durch und gleicht im Eiltempo auf 2:2 aus.

Sinner - Shelton: 1:2

Kurz danach fehlt wiederum Sinner selbst die Präzision. Beim Spielball des Amerikaners fehlen einem scharfen Return wenige Millimeter. Auch der Italiener bemüht das Hawk Eye, das den Ball allerdings im Aus bestätigt. Trotz kurzem Wackler bringt Shelton sein Aufschlagspiel damit durch und erhöht auf 2:1.

Sinner - Shelton: 1:1

Puh, Jannik Sinner scheint sich in einer extrem engen Szene tatsächlich zunächst das Break zu holen. Shelton serviert stark nach aussen, aber der Italiener kann den hohen Return gerade noch so auf die Seitenlinie ins hintere linke Eck setzen. Daraufhin fehlt Ben Shelton die Präzision beim Grundlinienschlag, denn der Ball wird als im Aus befindlich gegeben. Das Hawk Eye zeigt dann aber, dass der Return tatsächlich sitzt. Enge Kiste, aber der Amerikaner kann das Break abwehren. Einstand.

Sinner - Shelton: 1:1

Shelton braucht zwar den zweiten Aufschlag, spielt diesen aber druckvoll wie einen ersten. Das bringt ihm prompt den Freipunkt zum 30:30 ein. Jedoch setzt er anschliessend einen fahrigen Serve-and-Volley-Schlag leichtfertig ins Aus. Das ist die erste Breakchance für den Weltranglistenersten.

Sinner - Shelton: 1:1

Shelton will gegen einen nicht allzu präzisen Return von Sinner beim Vorhand-Cross zu viel und knallt den Ball ins Netz zum 0:15-Rückstand. Nach einem Freipunkt streut er überdies einen zu überhasteten Stopp-Ball ein, den der Südtiroler sich mühelos erläuft. Der Passierball sitzt und Shelton muss beim Stand von 15:30 erstmals aufpassen.

Sinner - Shelton: 1:1

Abermals kommt der erste Aufschlag des Sextners nicht an. Dafür sitzt der anschliessende Vorhand-Cross-Winner, der Shelton auf dem völlig falschen Fuss erwischt. Sinner serviert anschliessend ebenfalls sein erstes Ass durch die Mitte zum 40:0 und verwertet seinen ersten Spielball mit einem weiteren Vorhand-Cross-Winner zum 1:1-Ausgleich.

Sinner - Shelton: 0:1

Jetzt ist es am Weltranglistenersten, ebenfalls gut in dieses Achtelfinale hinein zu kommen. Nachdem er den zweiten Aufschlag braucht, entwickelt sich allerdings die erste längere Rallye, in deren Rahmen Ben Shelton gleich zwei starke Crosses returnieren kann. Der zweite Return kommt jedoch nur noch hoch ins T-Feld. Jannik Sinner punktet per Smash zum 15:0.

Sinner - Shelton: 0:1

Ben Shelton sichert sich mit einem durch die Mitte geschickten Ass den Spielball, den er wiederum mit einem nach aussen gezogenen Ass direkt zur 1:0-Führung verwertet.

Sinner - Shelton: 0:0

Nachdem Sinner auch beim zweiten Aufschlag von Big Ben an der Netzkante scheitert, muss der Amerikaner nun erstmals über den zweiten Aufschlag gehen, der zu lasch kommt. Der Italiener attackiert allerdings nur mit angezogener Handbremse, woraufhin Shelton einen Vorhand-Winner gen Grundlinie überpowert und ins Aus setzt. 30:15.

Sinner - Shelton: 0:0

Ben Shelton eröffnet die Partie auf dem No.1 Court mit einem scharfen Aufschlag auf den Körper von Jannik Sinner. Nach dessen Return rückt er sofort zum Netz nach und zwingt den Sextner zum Vorhand-Fehler. 15:0.

Gleich geht es los

Die Spieler sind da und haben sich bereits auf ihren zugewiesenen Plätzen eingerichtet. Ben Shelton gewinnt den Münzwurf und entscheidet sich dafür, zuerst zu servieren. Zuvor gibt es jetzt aber noch ein paar Minuten zum Warmspielen. Gleich kann das italienisch-amerikanische Duell im Wimbledon-Achtelfinale starten.

Der Platz ist frei

Nach zehn Spielen im Entscheidungssatz und länger Behandlungspause musste Madison Keys soeben gerade verletzungsbedingt das Handtuch werfen. Damit ist der No.1 Court im All England Lawn Tennis and Croquet Club frei und kann von den Verantwortlichen noch einmal aufbereitet werden. Jannik Sinner und Ben Shelton dürfen sich zeitnah bereit machen. Wir melden uns am Liveticker zurück, sobald der "Walk on Court" erfolgt. Ein Start gegen 17:00 Uhr erscheint nach aktuellem Stand realistisch zu sein.

Der Platz ist weiterhin belegt

Das Dameneinzel auf dem Londoner No.1 Court geht nun mit reichlich Verzögerung doch in den Entscheidungssatz. Damit ist prinzipiell schon jetzt klar, dass sich Jannik Sinner und Ben Shelton auf einen Beginn von frühestens ca. 16:30 Uhr einstellen können. Wir bleiben am Liveticker dran und informieren umgehend, sobald es Neuigkeiten gibt.

Partie startet etwas später

Aktuell wird der No.1 Court noch von Jasmine Paolini und Madison Keys blockiert, ehe auf das italienisch-amerikanische Duell im Dameneinzel ein italienisch-amerikanisches Duell auch im Herreneinzel folgt. Zwar sah bei den Frauen zunächst alles nach einem Entscheidungssatz aus. Durch ein Comeback von Jasmine Paolini könnte es aber womöglich doch noch ein glatter 2:0-Sieg der Italienerin werden. So oder so: Ein Start um 15:30 Uhr ist nicht mehr realistisch. Wir melden uns daher rechtzeitig hier am Liveticker zurück, sobald der Platz frei und der Spielbeginn absehbar ist.

Bilanz spricht nur knapp für Jannik Sinner

Ein Selbstläufer wird dieses Achtelfinale für den klar favorisierten Jannik Sinner aber gewiss nicht. Das zeigt auch ein Blick auf den direkten Vergleich zwischen beiden Spielern. Drei Mal standen sich der Italiener und der Amerikaner bislang bei Turnieren der ATP Tour gegenüber und nur zwei Mal setzte sich am Ende der Sextner durch. Auch beim letzten Aufeinandertreffen beider Spieler im Achtelfinale der Indian Wells Masters 2024 ging der erste Satz beim 2:0-Sieg des Weltranglistenersten in einen hart umkämpften Tiebreak (7:6 und 6:1).

Shelton zuletzt mit großen Problemen auf Rasen

Obwohl das Jahr 2024 für Ben Shelton durchaus als erfolgreich zu bezeichnen ist, wovon die Jahresbilanz von 23 Siegen gegenüber 14 Niederlagen und sein Turniersieg in Houston Anfang April zeugen, lief es in der Rasensaison wenig berauschend für Big Ben. Der 21-Jährige bestritt drei Vorbereitungsturniere, konnte dabei aber nur ein einziges Spiel gewinnen. In Stuttgart unterlag er James Duckworth (ATP 101), im Queen's Club Giovanni Mpetshi Perricard (ATP 67) und zuletzt in Mallorca Paul Jubb (ATP 289). Die schlechten Platzierungen seiner Gegner zeigen, dass der Weltranglisten-14. durchaus noch einiges an Luft nach oben hat.

Ben Shelton ist der Marathon-Mann

Der 21-jährige Amerikaner Ben Shelton nimmt aktuell zum zweiten Mal in seiner Karriere am Wimbledon-Herreneinzel teil. Nachdem vor einem Jahr in Runde zwei Endstation für den Shootingstar war, steht er nun nach drei Siegen erstmals im Achtelfinale des einzigen Grand-Slam-Turniers der ATP Tour, das auf Rasen ausgetragen wird. Dabei erwies der Mann aus Atlanta, Georgia, sich als absoluter Marathon-Mann. All seine drei Einzelspiele auf dem Weg ins Achtelfinale gingen über die volle Distanz von fünf Sätzen. Zwei Mal musste The Mountain" dabei sogar einen 1:2-Satzrückstand noch in einen 3:2-Sieg umdrehen.

Jannik Sinner in bestechender Form

Der 22-jährige Italiener Jannik Sinner möchte an der Church Road den nächsten grossen Schritt machen. Der frischgebackene Weltranglistenerste befindet sich in der Form seines Lebens. Schon vier Einzeltitel sicherte der Sextner sich im Jahr 2024, in dem er bei bereits 41 Siegen aus 44 absolvierten Einzelspielen steht - darunter bei den Australian Open 2024 auch erstmals ein Grand-Slam-Titel. Zuletzt gewann Sinner das Vorbereitungsturnier auf Rasen in Halle. Damit hat er nur ein einziges seiner letzten 17 absolvierten Einzelspiele auf der ATP Tour verloren - das French-Open-Halbfinale gegen Carlos Alcaraz (2:3).

Die Partie kann nicht ins Wasser fallen

Das englische Wetter hat die 137. Ausgabe von Wimbledon einmal mehr kompliziert gemacht. Immer wieder mussten Spiele wegen Regens unterbrochen oder gar auf den Folgetag verschoben werden. Das kann zumindest bei dieser Partie nicht passieren. Jannik Sinner und Ben Shelton treffen zwar nicht auf dem Center Court aufeinander, dafür aber auf dem No.1 Court, der ebenfalls überdacht ist. Die beiden Kontrahenten folgen auf das Duell zwischen French-Open-Finalistin Jasmine Paolini und Madison Keys.

Herzlich willkommen aus London

Guten Tag und herzlich willkommen aus dem All England Lawn Tennis and Croquet Club. Hier findet heute ab ca. 15:30 Uhr das Achtelfinale des Herreneinzels der Wimbledon Championships zwischen Jannik Sinner und Ben Shelton statt.

© Getty Images
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